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Mannschaftssport Erwachsene   Gießen

„Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben“

Heimische Damen-Teams streben Klassenerhalt in Hessen- und Verbandsliga an - NSC IV mit stärkster Ersatzbank

Von Uwe Weichsel

Wie bereits in der vergangenen Saison sind die Damen des NSC Watzenborn-Steinberg III als einziges heimisches Team in der Hessenliga am Start. Immerhin zwei Vereine aus dem Tischtennis-Kreis Gießen gehen eine Klasse tiefer ins Rennen. Dies sind die TSF Heuchelheim als Verbandsliga-Stammgast und Aufsteiger NSC W.-Steinberg IV.

 

 

Hessenliga: Fast komplett neu zusammengestellt ist der Kader der dritten Watzenborner Damen-Mannschaft. Einzig Jacqueline Kowalski spielte bereits zuletzt fest in der Hessenliga. Zu mehreren (erfolgreichen) Einsätzen als Ersatzspielerinnen kamen ihre künftigen Mitstreiterinnen Jennifer Will, Julia Metzner und Lisa Weitzel. Gemeinsam mit Iris Jacob errangen diese drei in der letzten Runde souverän die Meisterschaft der Bezirksoberliga. Als erfahrene Kraft wird Iris Jacob auch weiterhin den jungen Spielerinnen zur Seite stehen. Für Jacob ist es eine Rückkehr in die Hessenliga. Dennoch ist auch für sie die Klasse nur schwer einzuschätzen. Sie traut dem Aufsteiger TSV Heiligenrode einiges zu und auch den beiden Teams der Kasseler Spvgg. Auedamm, je nachdem in welcher Aufstellung sie antreten. Eine starke Rolle könnte auch Neuling GSV Baunatal II spielen, falls auf den Positionen eins und zwei die verpflichteten Spielerinnen aus Litauen und Russland zum Einsatz kommen sollten. Die beiden Ersten der Vorsaison sind in die Oberliga aufgestiegen. Bei den meisten verblieben Clubs gab es derweil kaum Veränderungen.

 

Für ihr eigenes Team sieht Iris Jacob den Klassenerhalt als vorrangiges Saisonziel an. „Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Mit unseren ambitionierten jungen Spielerinnen sollte das auch klappen. Sie können alle in dieser Klasse spielen“, erklärt Jacob. In ihrem ersten Match treffen die Pohlheimerinnen am 3. September auf den TTC Bottenhorn, der eigentlich abgestiegen war, aber dennoch in der Klasse bleiben durfte. Diese Begegnung wird eine erste Standortbestimmung geben.

 

 

Verbandsliga: In Heuchelheim ist die bisherige zweite Mannschaft nun die erste. Aus dem aufgelösten Oberliga-Team gehört nun nur noch Luisa Kristin Siewert dem Verein an. Sie wird allerdings lediglich in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen, weil sie nicht mehr von ihrem Studienort Köln nach Heuchelheim pendeln möchte. In dem Verbandsliga-Kader gibt es ansonsten keine personellen Veränderungen. Praktisch einen Neuzugang stellt jedoch Mannschaftsführerin Christine Lenke dar, die verletzungsbedingt in der gesamten abgelaufenen Spielzeit pausieren musste. Teilweise Abgänge gibt es jedoch auch, weil Corinna Weber eine Auszeit nehmen will und Linda Beukemann nicht für die gesamte Runde zur Verfügung stehen wird.

Das Saisonziel der TSF formuliert Christine Lenke ebenso wie Iris Jacob beim NSC: „Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben.“ Gelingt dies sollte auch dem zweiten Ziel – „Spaß an der Runde haben“ – nichts im Wege stehen. In ihrer Auftaktpartie treffen die Heuchelheimerinnen am 2. September auf den Neuling TV Marköbel. Ebenfalls neu in der Klasse ist der TTC Altenstadt. Bei den sieben verblieben Vereinen kam es nur zu wenigen Umstellungen. Die besten Teams des Vorjahrs TG Mittel-Gründau, VfL Lauterbach II und TV Großkrotzenburg dürften wohl am Ende wieder in der oberen Tabellenhälfte zu finden sein.

 

Großkrotzenburg, das nun die Nachwuchsakteurin Kristina Klassert (zuvor TG Sprendlingen) auf Position zwei stellt, ist der erste Gegner des Aufsteigers NSC W.-Steinberg IV. Den Kern dieses Teams stellen jene Spielerinnen, welche in der vergangenen Saison die inzwischen aufgelöste fünfte Garde bildeten und überraschend den zweiten Platz der Bezirksoberliga erreichten. Auf die Teilnahme an den Relegationsspielen um den Aufstieg in die Verbandsliga verzichteten sie allerdings, da der Sprung nach oben durch die neuen Aufstellungen des NSC ja ohnehin gelungen war. In dieser Spielzeit wollen sie „den Abstieg vermeiden“, so Mannschaftsführerin Nina Burger. Neben ihr gehören erneut Silke Weber, Ulrike Leyrer, Tamara Hampl, Patricia Büscher und Milena Pohl zum Stamm des Teams. Hinzu kommt Tatjana Kage, die bisher für den Bezirksoberligisten TV Wehen II spielte. Bei Patricia Büscher ist allerdings noch nicht sicher, wie oft sie eingesetzt werden kann. In der Hinterhand haben die Pohlheimerinnen aber noch die sicher stärkste Ersatzbank der Liga mit Christine Peschke, Claudia Meiß und Silke Hirz. Im Blick auf die neue Herausforderung meint Nina Burger: „Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Auf jeden Fall wollen wir wieder mit Spaß an die Sache herangehen und bei dem guten Zusammenhalt in unserer Mannschaft wird das auch sicher klappen.“

Aufstellung NSC W.-Steinberg III: Jacqueline Kowalski, Jennifer Will, Julia Metzner, Iris Jacob, Lisa Weitzel, Lea Grohmann.

Aufstellung NSC W.-Steinberg IV: Christine Peschke, Claudia Meiß, Silke Weber, Ulrike Leyrer, Tamara Hampl, Patricia Büscher, Tatjana Kage, Silke Hirz, Nina Burger, Milena Pohl.

Aufstellung TSF Heuchelheim: Annette Kreiling, Luisa Kristin Siewert, Corinna Weber, Christine Lenke, Linda Beukemann, Meike Schmidt, Melanie Ehrt, Nadine Weber.

 


Berichte zu den Rundenspielen dieser Klassen finden Sie in den Gießener Tageszeitungen und zum Teil auch auf deren Internetseiten.
Giessener Allgemeine

Giessener Anzeiger

In gesammelter Form und übersichtlich nach Klassen gegliedert erscheinen viele Spielberichte zudem auf der Startseite des Gießener SV unter "Berichte von Teams aus dem Kreis Gießen".
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