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Mannschaftssport Erwachsene   Gießen

Juliane Wolf verstärkt Heuchelheim

Damen-Verbandsliga: Erstes Spiel der TSF heute in Großkrotzenburg

Von Uwe Weichsel

Heute starten die Verbandsliga-Damen der TSF Heuchelheim in die neue Tischtennis-Saison. Dabei dürfen sie guter Dinge sein, denn es gibt keine Abgänge zu verkraften und sogar einen bemerkenswerten Neuzugang. Juliane Wolf hat sich den Heuchelheimerinnen angeschlossen. Die 24-Jährige stammt aus Eisenhüttenstadt und spielte zuletzt für den TV Busenbach II in der Oberliga. Eine Spielzeit davor war ihr mit dieser Mannschaft der Aufstieg aus der Badenliga gelungen, wobei sie eine Bilanz von 20:12 Spielen erreicht hatte.
Besonders große Erfolge feierte Wolf im Behinderten-Tischtennis. In der Weltrangliste ihrer Schadensklasse kletterte sie auf Position vier. Sie gewann bereits mehrere internationale Turniere und hätte auch an den Paralympics teilnehmen können, wenn der Verband nicht vergessen hätte, sie zu melden. Juliane Wolfs Behinderung ist eine spastische Tetraparese, die sie nach eigener Aussage allerdings nicht stark handicapt. So kam sie auch erst vor drei Jahren auf die Idee, im Behindertensport anzutreten. Nach Gießen führte Wolf das Studium der Elementar- und Integrationspädagogik an der Justus-Liebig-Universität. Den Kontakt nach Heuchelheim stellte Fabian Lenke her. Er ist hessischer Landestrainer für Behinderten-Tischtennis und verheiratet mit TSF-Mannschaftsführerin Christine Lenke.
Verstärkt wird deren Team außerdem durch Linda Beukemann, die nach ihrer Babypause nun wieder mitspielen wird. Weiter pausieren möchte hingegen Corinna Weber. Ebenfalls nur in Ausnahmefällen zur Verfügung stehen wird Luisa Kristin Siewert. Sportlich will sie sich auf das Softball spielen konzentrieren, wobei sie mit den Cologne Cardinals in der Softball-Bundesliga antritt.
Alles in allem sind die Aussichten für die TSF Heuchelheim also sehr gut. Das unterstreicht auch die folgende Tabelle, in der die TTR-Zahlen der ersten vier Spielerinnen jeder Mannschaft zusammengezählt wurden: 1. TG Mittel-Gründau 6157, 2. TSF Heuchelheim 5943, 3. TV Großkrotzenburg 5778, 4. VfL Lauterbach II 5716, 5. TTC Salmünster II 5713, 6. SV Nieder-Ofleiden 5691, 7. TV Gedern 5684 (Aufsteiger), 8. TTC Florstadt 5589, 9. TTC Vockenrod 5538 (Aufsteiger), 10. TV Marköbel 5493.
Christine Lenke erwartet die TG Mittel-Gründau ebenfalls „ganz oben“. „Ob wir es soweit schaffen, weiß ich nicht. Die Rotation, die uns allen wichtig ist, hat natürlich die bekannten Nachteile. Für uns steht aber der Spaß am Spiel und mit der Mannschaft im Vordergrund“, erklärt Lenke. Sie wird mit ihrem Team meist auf bekannte Größen treffen. Bei fünf Vereinen der Klasse gab es keine Veränderungen. Einen starken Neuzugang hat Mittel-Gründau mit der ehemaligen Oberliga-Spielerin Christel Locher, während Lauterbach auf seine bisherige Nummer eins, Doris Hedrich, verzichten muss. Der in der letzten Runde als Neunter eigentlich abgestiegene TV Marköbel wird es trotz des Zugangs von Jasmin Weigelt (vorher TSC Freigericht II) sicher schwer haben, nicht zu den vier Teams zu gehören, die absteigen müssen.
Eher in der oberen Tabellenhälfte zu erwarten ist der TV Großkrotzenburg. Bei dem Vorjahresdritten gastieren heute Abend die TSF. Großkrotzenburg hatte bereits ein Spiel, das deutlich gewonnen wurde. Dazu trug auch Jennifer Resch bei, die die bisherige Nummer eins des TV, Kristina Klassert, ersetzen soll.
Aufstellung TSF Heuchelheim: Annette Kreiling, Christine Lenke, Luisa Kristin Siewert, Juliane Wolf, Corinna Weber, Meike Schmidt, Melanie Ehrt, Linda Beukemann, Nadine Weber.

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