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Nina-Heß-Gedächtnisturnier

Veranstaltung der Superlative

Von Norbert Englisch

Die 20. Auflage des „Nina-Heß-Gedächtnisturniers“ (NHT) des Gießener SV wurde erneut zu einer Veranstaltung der Superlative: Die Einführung der TTR-Werte haben auch dem Gießener Turnier einen Schwung verpasst. Zudem sind die Schwierigkeiten mit der Turniersoftware behoben, sodass sich auch Außenstehende jederzeit über den aktuellen Stand des Turniers informieren konnten. Es finden sich jedoch bedauerlicherweise immer weniger heimische Akteure unter den ersten Drei auf dem Treppchen: So ragt die Doppelsiegerin bei den Schülerinnen A, Samira Safabakhsh (Gießener SV), im Rahmen eines bescheidenen Teilnehmerfelds hervor. Hervorzuheben sind noch die beiden dritten Plätze im B2-Wettbewerb der Herren von Fabian Lenke (GSV) und die beiden dritten Ränge von Johanna Klitsch (TSV Beuern) im Damen B-Wettbewerb.

Herrenwettbewerbe: Sieger der am höchsten dotierten Herrenklasse S wurde erneut Roman Rosenberg (TTC Schwalbe Bergneustadt), der in einem packenden Endspiel Matthias Bomsdorf (TTC Passau) knapp mit 3:2 hinter sich lassen konnte. Das Quartett des Gießener SV schaffte immerhin geschlossen den Einzug in die Endrunde. Als Gruppenzweite bekamen André Malsch, Alexander Psol und Jonas Acker dann aber richtige „Brocken“ vorgesetzt, alle drei unterlagen glatt mit 0:3. Marcel Schenk überstand die 1. Hauptrunde durch einen 3:1-Erfolg über Petit (GB Frankfurt), ehe er im Match gegen Happek (TV Bad Rappenau) die Segel streichen musste. Für zwei heimische Doppelpaarungen reichte es dann bis ins Viertelfinale: Daniel Blank/Patrick Klein (NSC/TV Gr.-Linden) und André Malsch/Jonas Acker (Gießener SV) schieden unter den letzten acht verbliebenen Doppeln gegen Jost/Gray (Weinheim/Seligenstadt) bzw. Gester/Bomsdorf (Ronsdorf/Passau) mit 0:3 aus.

Nur zwei von acht gestarteten heimischen Vertretern kamen in den Gruppenspielen des A1-Wettbewerbs durch, Jonas Acker (Gießener SV) als Erster und Patrick Klein (TV Großen-Linden) als Zweiter. Dazu gesellte sich noch der Ex-Allendorfer Marco Grohmann (TTV Richtsberg). Während Klein gleich gegen Diehl (DJK BW Münster) ausschied, schafften es Acker und Grohmann bis ins Viertelfinale. Acker musste sich Berr (TSV Stein) mit 1:3 geschlagen geben, Grohmann verpasste nur unglücklich beim 2:3 gegen Winter (Grünwettersbach) den Sprung aufs Treppchen. Dies gelang ihm aber mit seinem Vereinskameraden Fabian Behnke dann im Doppel, nachdem man im Halbfinale Berr/Kirner (TSV Stein) den Vortritt lassen musste. Knapp an einer Sensation vorbei ging die 2:3-Niederlage von Jonas Acker/André Malsch (Gießener SV), die gegen die Topgesetzten und schließlich auch Gesamtsieger Happek/Winter im Viertelfinale nur knapp mit 2:3 das Nachsehen hatten.

Im A2-Wettbewerb ging allein Dennis Grötzsch (Gießener SV) an den Start, und der schlug sich im Einzel prächtig. Als Gruppenzweiter in die Endrunde gelangt verlangte er dem Gesamtdritten Mirza (TTV Weiterstadt) alles ab, unterlag aber unglücklich mit 2:3.

Mit Marco Grohmann (jetzt TTV Richtsberg) und Felix Stallmach (NSC) traten zwei ehemalige Lumdataler im Herren B1-Wettbewerb als Doppel an die Tische. Im Halbfinale trafen die beiden Ex-Allendorfer auf die späteren Zweiten Schepers/Preuss. Kurioserweise gingen alle vier Durchgänge bei der 1:3-Niederlage zu neun aus. Im Einzel hatte Grohmann als Gruppensieger, Stallmach als Gruppenzweiter die Hauptrunde erreicht. Stallmach verabschiedete sich mit einer knappen 2:3-Niederlage gegen den Ex-GSV-Akteur Ralf Brüggemeier (TTC Wenden), Grohmann musste sich ebenfalls im Viertelfinale Magit (DJK Finthen) beugen.

Eine gute Figur gaben die heimischen Asse in der Herrenklasse B2 ab, immerhin qualifizierten sich fünf für das Hauptfeld. Dogru (SV Hammelbach), der letztlich Zweiter wurde, war zunächst für Daniel Blank (NSC) Endstation, dann aber auch in der 3. Runde für Dennis Grötzsch (Gießener SV), der zunächst Schmitt (Bad Camberg) aus dem Rennen geworfen hatte. Marcel Schenk (GSV) musste sich knapp mit 2:3 Oliver Scherer (TTC Höchst/Nidder) beugen. Sehr erfolgreich verlief aber für Fabian Lenke (GSV) der Start in der B2-Klasse. Nach dem Gruppensieg hatte Lenke eine Klippe in der 2. Hauptrunde zu überwinden, was ihm mit 3:2 gegen Körner (DJK BW Münster) knapp gelang. Im Halbfinale war Lenke gegen den späteren Gewinner Beranek beim 0:3 allerdings machtlos. Als Topgesetzte gelangten Fabian Lenke/Marcel Schenk (Gießener SV) problemlos und ohne Satzverlust ins Halbfinale. Hier gab es eine unglückliche 2:3-Niederlage gegen Reckers/Schmitt (Oftersheim/Bad Camberg).

Das größte Teilnehmerfeld ergab sich in der Herrenklasse C1, in 28 Dreiergruppen wurde die Vorrunde ausgespielt. Sechs Akteure aus dem engeren Umkreis schafften es in die Hauptrunde. Für Alexander Psol (Gießener SV) war nach dem 1:3 gegen Ruhland (KS-Waldau) ebenso Schluss wie für Patrik Gondurak (TSG Leihgestern), der mit 1:3 an Alexander Roßbild (TSV Kleinlinden) scheiterte. Infolge einer Niederlage schafften es auch Siegfried Sporer (TSV Allendorf/Lumda) und Jannik Schaaf (TV Gr.-Linden) nicht über die 1. Hauptrunde hinaus. Während Roßbild in der 2. Runde dem Braunfelser Dirk Schneider unterlag. Nadi Memis (TSG Lollar) gelang nach 3:2-Erfolgen über Pfefferkorn (Oberbieber) und Kaya (SG Bruchköbel) der Einzug in die dritte Runde. Dort unterlag der Lollarer dem späteren Sieger Wegmann (TG Würzburg) mit 1:3. Im C2-Wettbewerb der Herren war für die heimischen Teilnehmer nichts zu holen. Arne Friede (GSV) und David Schmiedhofer (TV Großen-Linden) erreichten immerhin die Hauptrunde. Als einziger von insgesamt acht teilnehmenden heimischen Startern überstand Adrian Flinterhoff (TV Großen-Linden) die Gruppenphase bei der C3-Konkurrenz. Nach einem knappen 3:2-Erfolg über Ellemann (TTC Merkenbach) und dann Boosmann (Saarbrücken) traf Flinterhoff im Viertelfinale auf Neiter (Gelnhausen), dem er sich im Kampf um den Einzug ins Halbfinale klar mit 0:3 beugen musste.

Als jeweilige Gruppenzweite überstanden Christian Becker und Constantino Perri (TSG Lollar) sowie Kevin Lahmann (TSV Kleinlinden) die Vorrunde bei den D1-Herren. Für Lahmann und Becker bedeuteten dann zwei Gladenbacher Akteure Endstation. In der Leistungsklasse D2 überraschte Kevin Lahmann (TSV Kleinlinden) mit einem dritten Rang im Einzel. Als Gruppensieger war er neben Lars Hölkeskamp (TTC Gießen-Rödgen) in das Hauptfeld gelangt, für den Rödgener war dann gleich Schluss. Lahmann stand dann nach zwei klaren Erfolgen im Halbfinale gegen den späteren Sieger Stolzenberg (TV Geislar), dort war er aber beim 0:3 chancenlos. Allein der Wiesecker Volker Arnold ging in der E1-Konkurrenz an den Start. Als Gruppenzweiter musste er in der 1. Hauptrunde gleich die Segel streichen.

Damenwettbewerbe: In hohem Maße identisch waren die Teilnehmerinnen-Felder der Damenwettbewerbe A und B. Christine Lenke (TSF Heuchelheim) scheiterte in der A-Konkurrenz nur knapp als Gruppendritte, holte sich mit Ariane Felsch (GW Gießen) im Doppel die Silbermedaille. Zur erfolgreichsten heimischen Spielerin avancierte Johanna Klitsch (TSV Beuern) mit zwei Bronzemedaillen: Im Einzel der B-Konkurrenz unterlag sie nach einem Sieg über Schmidt (Ober-Erlenbach) der späteren Siegerin Acker im Halbfinale. Ebenfalls im Halbfinale des Doppels zogen Klitsch/Rein (TSV Allendorf/Lumda) gegen das Gau-Odernheimer Duo Graversen/Harter mit 0:3 den Kürzeren.

Jugendwettbewerbe: Nur einer von vier heimischen Vertretern kam bei der Jugend A durch die Gruppenphase, nämlich Tom Tworuschka (NSC Watzenborn-Steinberg). Der Watzenborner scheiterte dann knapp in der 1. Hauptrunde an Ph. Schneider (TTC Wenden), dem späteren Gesamtdritten. Noch schlechter lief es für die fünf heimischen Spieler beim Wettbewerb der Jugend B, hier kam keiner durch in die Hauptrunde.

Hier der Link zur Turnierseite:Nina-Heß-Turnier

 

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