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Bezirk Mitte hat wieder handlungsfähigen Vorstand

Vorstand heißt jetzt Bezirksrat - Günter Laub wurde zum Sportwart gewählt

Günter Laub (Foto: Alfred Brübach)

Von Hartwig Zinn

In Rekordzeit wurde der erste ordentliche Tischtennis-Bezirkstag Hessen-Mitte in Eichenzell abgehandelt. Der Vizepräsident Sport des Hessischen Tischtennis-Verbandes, Horst Bitsch, der seit knapp einen Jahr als Bezirksbeauftragter für die Abwicklungen im Bezirk Mitte verantwortlich war, konnte sich schon nach einer Stunde entspannt zurücklehnen. Seine Mission war erfüllt, der Bezirk Mitte hatte wieder einen handlungsfähigen Bezirksvorstand, der jetzt Bezirksrat heißt. An die Spitze des Gremiums wählten die 20 Delegierten aus den fünf Kreisen Günter Laub aus dem Kreis Gießen, der dort auch das Amt des Kreissportwartes bekleidet. Er ist der neue Bezirkssportwart und wird nun in erster Linie für die Geschicke im Bezirk verantwortlich zeichnen.

 

Damit ist jetzt eine Zeit zu Ende gegangen, in der der Bezirk Mitte ohne Führung war, wo Horst Bitsch als Beauftragter des Verbands die Regie führte und für eine neue Zusammensetzung an vorderster Front stand. Noch bevor aber die wichtigste Entscheidung, die Wahl des Bezirksrates, anstand, berichtete der Vizepräsident Sport noch einmal von den letzten Monaten. „Bevor es zum einem Neustart kommt, müssen auch die Geschehnisse aufgearbeitet sein.“ Er berichtete von sehr viel Misstrauen unter den einzelnen Mitarbeitern. „Es gab sehr viele atmosphärische Störungen, auch und vor allem im zwischenmenschlichen Umgang miteinander.“ Diese haben dazu geführt, dass es zu Rücktritten und zu Rechtsstreiten gekommen sei. Bitsch berichtete über seine Tätigkeiten als Bezirksbeauftragter und davon, dass er auch sehr viele Einblicke in die einzelnen Kreise in der Mitte bekommen habe. „Mein Ziel war es, einen arbeitsfähigen Vorstand hinzubekommen mit effektiven Arbeitsgruppen, die können und auch wollen.“ Ein Jahr vor der verwaltungstechnischen Umstrukturierung der Bezirke sollten die Tischtennis-Veranstaltungen alle professioneller aufgebaut und die Verwaltung gekürzt und schlanker werden. Der Sport sollte dabei immer im Vordergrund stehen. Mittlerweile sei ein gutes Klima entstanden, bei dem im Prinzip auf der sachlichen Ebene das Wollen vorhanden sei. „Jeder sollte sich jetzt an der Nase packen, damit unser Sport davon profitieren kann“, so seine abschließenden Worte. Der Präsident des HTTV, Dr. Norbert Englisch, ging ebenfalls noch einmal kurz auf das Abgelaufene ein. Er sprach von Kompetenzgerangel und großer Unruhe. Man müsse zwischen einer gesunden und einer ungesunden Unruhe unterscheiden. Letztere koste sehr viel Zeit, Kraft und Energie. „Für den Tag hier in Eichenzell hoffe ich jetzt, dass es ein guter Tag wird.“ Bevor es durch die Delegierten zur Neuwahl des Bezirksrates und der Klassenleiter kam, wurde dem noch im Amt befindlichen „Restvorstand“ einstimmige Entlastung erteilt. Damit war der Weg frei für die Neuwahlen, die allesamt einmütig und einstimmig erfolgten: Bezirkssportwart: Günter Laub, Bezirksjugendwart: Norbert Fritz, Bezirksschülerwart: Holger Thösen, Bezirkspressewart: Hartwig Zinn. Zu Beisitzern im Jugendausschuss wurden Olaf Grün und Alois Stricker gewählt. Die Neuwahlen der Klassenleiter brachten folgendes Bild: Herren: Bezirksoberliga 1: Rüdiger Bode, Bezirksoberliga 2: Horst Wilmsen, Bezirksliga 1: Rüdiger Bode, Bezirksliga 2: Heiko Rother, Bezirksliga 3: Wolfgang Stichel, Bezirksliga 4: Horst Wilmsen, Bezirksklasse 1 und 2: Rüdiger Bode, Bezirksklasse 3 und 4: Heiko Rother, Bezirksklasse 5 und 6: Wolfgang Stichel, Bezirksklasse 7 und 8: Horst Wilmsen). Damen: Bezirksoberliga 1: Rüdiger Bode, BOL 2: Wolfgang Stichel, Bezirksliga 1: Silke Weber, Bezirksliga 2: Horst Wilmsen, Bezirksklasse 1 und 2: Silke Weber, BK 3: Wolfgang Stichel, BK 4: Horst Wilmsen. Jugend: Bezirksoberliga Ost und West, Bezirksoberliga weibliche Jugend und Bezirksoberliga Schüler: alle Christian Erb. Die neue Bezirksportwart Günter Laub dankte zunächst einmal Horst Bitsch für seine sehr engagierte Arbeit in den letzten Monaten. Laub wünschte sich eine kreative und positive Zusammenarbeit und hoffe dabei auf die Unterstützung von allen Personen des Vorstandes und der Kreise. „Helft mir, die Brücke zu finden, und lasst mich nicht fallen“, so seine Bitte.

Günter Laub (Foto: Alfred Brübach)

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