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Mannschaftssport Erwachsene  

Watzenborn-Steinberg muss Besse Vortritt lassen

Relegation: NSC-Herren verpassen Aufstieg - Pohlheimer sind erster Aufrücker

Von Nils Keune

Der NSC Watzenborn-Steinberg verkaufte sich in der Relegation für die Tischtennis-Oberliga der Herren mit einem Sieg und einer Niederlage gut. Der TSV Besse wurde jedoch seiner Favoritenrolle gerecht und bleibt damit in der Oberliga. Der NSC musste sich vor dem VfR Fehlheim mit Rang zwei begnügen. Damit sind die Watzenborner erste Aufrücker, falls ein Team aus der Oberliga zurückziehen sollte. „Wir müssen jetzt abwarten, was passiert. Erst mal planen wir jetzt mit einer weiteren Saison in der Hessenliga“, sagte NSC-Mannschaftsführer Stefan Harnisch.

TSV Besse – NSC Watzenborn-Steinberg 9:5. Die NSCler, für ihre Doppelstärke bekannt, wären beinahe mit einem 2:1-Vorsprung in die Einzel gegangen: Das Spitzenduo Florian Müller/Janosch Schäfer bewies Nervenstärke und trumpfte gegen Petr Wasik/Sebastian Pfaff mit 11:7, 11:9, 9:11, 6:11 und 11:9 auf. Parallel bekamen Stefan Harnisch/ Michael Wagner von Michal Baron/Dirk Mayer in drei Sätzen die Grenzen aufgezeigt. Im Doppel retteten Jan Hartmann/ Jakob Armbrüster gegen Stas Blumhardt/Peter Beck eine 2:0-Satzführung nicht ins Ziel.

Im Einzel gelang Harnisch gegen den favorisierten Wasik ein Ausrufezeichen: Der NSC-Kapitän triumphierte nach verlorenem ersten Satz mit 11:13, 11:7, 14:12 und 11:9. Nach einem umkämpften Match hatte Müller an der Nebenplatte gegen Baron im fünften Satz (9:11) nicht das Glück auf seiner Seite. In der Mitte spielte Schäfer „riesig“ auf und schoss Pfaff in drei Sätzen regelrecht von der Platte. Während Hartmann und Wagner ihren Gegnern nicht viel entgegenzusetzen hatten, wurde Armbrüsters gutes Spiel gegen Mayer (11:2, 10:12, 5:11, 12:10 und 3:11) nicht mit einem Sieg belohnt.

In der zweiten Einzelrunde wurde das tschechische TSV-Duo gegen Müller und Harnisch (verlor ebenfalls im fünften Satz mit 9:11) seiner Favoritenrolle gerecht. Dass Schäfer auch Blumhardt besiegte und Hartmann Pfaff eine Lektion erteilte, brachte im Anschluss nicht mehr die Wende. Im letzten Match des Spiels musste Armbrüster gegen Beck in fünf Sätzen die Segel streichen.

 „Es war ein sehr enges Spiel gegen Besse. Es gab zwei Knackpunkte im Spiel. Wir hätten im Doppel zwei Punkte machen müssen. Außerdem hat es uns sehr wehgetan, dass Jakob sein erstes Spiel verloren hat, denn wir hätten gegen Besse schon jeden möglichen Punkt mitnehmen müssen, um auf neun Punkte zu kommen“, bilanzierte Harnisch.

NSC Watzenborn-Steinberg – VfR Fehlheim 9:5. Wieder verpassten die NSCler eine Führung nach den Doppeln: Während Müller/Schäfer Eric Immel/Oliver Schweickert in drei Sätzen bezwangen, gingen sowohl Harnisch/ Wagner als auch Hartmann/Armbrüster gegen Andrej Bondarev/Sascha Baumgart beziehungsweise Filip Stefanov/Adrian Sangeorgean leer aus. Hartmann/ Armbrüster konnten dabei mehrere Matchbälle nicht nutzen: 12:10, 7:11, 16:14, 12:14 und 10:12.

Den 1:2-Rückstand wendeten die NSCler in der ersten Einzelrunde in eine 5:4-Führung: Müller, Schäfer, Hartmann und Armbrüster gewannen, während Wagner gegen Sangeorgean knapp in fünf Sätzen unterlag und Harnisch Spitzenspieler Bondarev nicht viel entgegenzusetzen hatte. Im zweiten Einzelblock krönte Müller eine herausragende Saison mit einem Sieg gegen Bondarev. Dabei zeigte der NSC-Star neben seinem ausgeprägten Kampfgeist auch eine absolute Nervenstärke. Erst holte er einen 0:2-Rückstand auf, dann wehrte er im fünften Satz vier Matchbälle ab und behielt doch noch mit 8:11, 7:11, 11:7, 11:3 und 17:15 die Oberhand.

In der Mitte krönte Schäfer seine herausragende Tagesleistung mit dem vierten Einzelsieg am Relegationstag und ließ Stefanov in drei Sätzen keine Chance: Die Erfolge von Harnisch und Armbrüster gegen Immel und Sangeogean brachten im Anschluss den Sieg unter Dach und Fach.

Nach dem Spiel bekam der ungeschlagene Schäfer von seinem Kapitän ein Sonderlob für vier Einzel- und zwei Doppelsiege: „Das war absolut riesig von Janosch!“ Mit Blick auf das Ende der Saison 2013/14 resümierte Harnisch: „Es war eine sehr schwierige Saison für uns in dieser sehr starken Hessenliga-Gruppe. Letztlich sind wir aber zufrieden, denn es hat meistens viel Spaß gemacht.“

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