Von Norbert Englisch
Nach drei etwas schwächeren Jahren, in denen die Nachwuchsauswahlen des Hessischen Tischtennis-Verbands (HTTV) in der Gesamtwertung um den Deutschlandpokal mit dritten bzw. vierten Plätzen vorlieb nehmen mussten, erreichten die hessischen Nachwuchsasse diesmal den zweiten Platz im Gesamtklassement.
Das Team der Schülerinnen, in dem neben Sarah-Carina Grede (GSV Eintracht Baunatal), Sophia Klee (SC Niestetal) und Yuki Tsutsui (SV RW Walldorf) auch Lea Grohmann (Nordeck/1. TTV Richtsberg) stand, belegte dabei in Dillingen den ersten Platz. Grohmann führte das Hessenteam mit zwei Einzelsiegen und einem Doppelerfolg mit Grede im Endspiel zum Erfolg. Mit einem dritten Platz kehrte die weibliche Jugend aus Bad Blankenburg zurück und auch die männliche Jugend blieb mit dem vierten Platz im Rahmen der Erwartungen. Die Schülermannschaft mit Adam Janicki (Heuchelheim/1. TTV Richtsberg) erreichte lediglich Rang 6.
Das Team mit Janicki startete gut ins Turnier durch einen hauchdünnen 4:3-Erfolg gegen Bayern, bei dem der Richtsberger nicht eingesetzt wurde. Im Rahmen der 1:4-Niederlage gegen den WTTV musste auch Janicki einen Einzel-Misserfolg beklagen. Der klare 4:1-Sieg gegen das Saarland, zu dem auch Janicki einen Einzelsieg beitrug, nutzte letztlich nichts, denn Hessen landete aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses nur auf Gruppenrang 3 und spielte um die Plätze 5 bis 8. Seine beste Leistung bot Janicki im Spiel gegen Thüringen, da gelangen ihm ein Einzel- und ein Doppelerfolg (mit Felder/Biebrich). Nachdem das Schüler-Hessenteam gegen Sachsen und Baden-Württemberg jeweils 2:4 unterlegen war, musste man gegen die Pfalz um Rang 6/7 antreten. Zum 4:1-Sieg, der Abschlussrang 6 bedeutete, trug auch Janicki einen Einzelsieg bei.
Die Hessen-Schülerinnen mit Lea Grohmann kassierten in der Gruppenphase gegen das Team aus Ba-Wü die einzige Niederlage des Turniers mit 1:4. Diesen Misserfolg ließen die Hessinnen jedoch schnell vergessen, man blieb im weiteren Verlauf nämlich ungeschlagen. Durch zwei klare 4:0-Erfolge über das Rheinland und Brandenburg – dabei gewann Grohmann jeweils ein Einzel - erreichten Grohmann und Co sicher die Endrunde. Grohmann verlor im weiteren Turnierverlauf kein Match mehr, bei den 4:1-Siegen über den WTTV und Bayern war sie jeweils mit einem Einzel- und Doppelerfolg beteiligt. Die Richtsbergerin krönte ihre Leistung im Endspiel gegen Bayern, da war sie an drei der vier Siegzähler maßgeblich beteiligt. Durch zwei Einzelerfolge und einen Doppelsieg führte Grohmann das hessische Schülerinnen-Team auf die höchste Stufe des Treppchens mit der Übergabe des Deutschlandpokals.
Gesamtwertung: 1. BADEN-WÜRTTEMBERG (87 Punkte), 2. HESSEN (84), 3. NIEDERSACHSEN (83), 4. WTTV (82), 5. BAYERN (80)
