Von Norbert Englisch
Zu den nationalen deutschen Meisterschaften der Damen und Herren in den Leistungsklassen in Seligenstadt/Kreis Offenbach hatte sich aus dem heimischen Tischtennis-Kreis allein Karolin Schäfer (NSC Watzenborn-Steinberg) qualifiziert. Ihr Start in der Leistungsklasse A (Verbandsebene) stand unter keinem günstigen Stern.
In den Einzel-Wettbewerben wurde zunächst in je acht Gruppen á vier Teilnehmerinnen gespielt. Die ersten beiden qualifizierten sich dabei für die Endrunde, die wie das Doppel im K.-o.-System ausgetragen wurde. Unglücklicherweise war Schäfer in die Gruppe gelost worden, in der auch die spätere deutsche Meisterin und die Vizemeisterin spielten. Gegen Tebart (ESV Blau-Rot Bonn) lieferte Schäfer ihre beste Tagesleistung ab und unterlag der späteren Siegerin nur unglücklich mit 2:3. Deutlich mit 0:3 dagegen fiel die Niederlage gegen die spätere Vizetitelträgerin Pokrovskaja (ATSV Sebaldsbrück) aus. So stand letztlich nur ein Sieg gegen Salzmann (TTC Greifswald) zu Buche, der nicht zum Weiterkommen in die Endrunde reichte.
Tragisch auch das Ausscheiden im Doppelwettbewerb: Mit Partnerin Luh-Fleischer (DJK Münster) war Schäfer topgesetzt. In Runde eins traf man auf Baldus/Holzäpfel (TTG Netphen/SV Lichtenberg). Gegen die Ex-GW Gießen-Spielerin Holzäpfel gab es ein klares 3:0. In Runde 2 unterlagen Schäfer/Luh-Fleischer dem Brandenburger Duo Dietz/Werner (SV Hellas Nauen) mit 0:3. Wie im Einzelwettbewerb stellte sich später heraus, dass man gegen die deutschen Doppel-Meisterinnen verloren hat.