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Mannschaftssport Erwachsene  

Lollar gewinnt spannendes Endspiel

Weitere Kreispokal-Sieger kommen aus Treis/Lumda, Lützellinden, Freienseen, Ettingshausen und Hattenrod

Von Norbert Englisch

 

Zum Ende des Tischtennis-Jahres 2016 standen am Wochenende die Wettkämpfe der Endrunde um den Kreispokal in der Sporthalle in Heuchelheim im Mittelpunkt. Angesichts der starken Überlegenheit der favorisierten Mannschaften des TSV Treis/Lumda (1. Kreisklasse), TSV Lützellinden (2. Kreisklasse) und des TSV Freienseen (3. Kreisklasse) konnten einem die Gegner und Verlierer der Endspiele schon ein wenig leid tun. Zudem gab es auch beim Wettbewerb der Kreisliga/Damen mit dem SV Ettingshausen einen eindeutigen Pokalsieger.

An Spannung nicht zu überbieten war dagegen das Endspiel zwischen den beiden Gruppenvierten der Kreisligen der Herren: Hier setzte sich die TSG Lollar erst nach mehr als zwei Stunden und zwischenzeitlichem 2:3-Rückstand gegen die TSG Alten-Buseck mit 4:3 knapp durch.

Die Kreispokalsieger haben sich für die Bezirkspokalendrunde am 19. März 2017 qualifiziert.


DAMEN

Kreisliga: Wie im Vorjahr waren die Teams vom TSV Treis/Lumda und SV Ettingshausen am Start, wobei der SV Grün Weiß Gießen II ein Freilos hatte. Im Halbfinale lag der Vorjahreszweite aus Ettingshausen nach den Einzelerfolgen von Sabine Möbus (3:0 gegen Martina Mengel), Sabrina Reissig (3:1 über Yvonne Emig-Hahn) und Karin Keil-Damm (ebenfalls 3:1 über Jessica Crone) gegen den TSV Treis/Lumda nahezu uneinholbar vorn. Dann führten Möbus/Reissig auch noch 2:0 gegen Emig-Hahn/Mengel – und verloren kurz vor dem Ziel den Faden. Ehmig-Hahn gelang anschließend gegen Möbus nach 1:2-Rückstand die Wiederholung des Doppel-Kunststücks, Treis/Lda war somit auf 2:3 herangekommen. Mengel ging gegen Keil-Damm dann mit 1:0 in Führung, die Ettingshäuserin drehte die Partie dann ihrerseits zum 2:1. Hochspannung herrschte in den Durchgängen 4 und 5: Mengel glich glücklich mit 17:15 zum 2:2 aus, aber Keil-Damm hatte mit 13:11 das glücklichere Ende dann für sich und ihr Team. Das Endspiel gegen den SV Grün Weiß Gießen II wurde zu einer vergleichsweise leichteren Angelegenheit. Eine überragende Sabine Möbus führte den SV zum Pokalsieg. Sie gewann beide Einzel gegen Sarah Strippel und Sabrina Krieg mit 3:0 und mit Sabrina Reissig das Doppel gegen Krieg/Strippel. Krieg hatte mit ihrem 3:0-Erfolg über Reissig kurzzeitig zum 1:1 ausgleichen können, aber Karin Keil-Damm hielt Ettingshausen durch ein 3:0 über Irene Gauglitz in der Erfolgsspur. Nach einer Stunde hielten die Ettingshäuserinnen den Pokal in den Händen.

Halbfinale: SV Ettingshausen – TSV Treis/Lumda 4:2 (Sabine Möbus, Sabrina Reissig, Karin Keil-Damm 2; Yvonne Ehmig-Hahn, Emig-Hahn/Mengel). Finale: SV Ettingshausen – SV GW Gießen II 4:1 (Sabine Möbus 2, Karin Keil-Damm, Möbus/Reissig; Sabrina Krieg)


Kreisklasse: Da der TTC Gießen-Rödgen verzichtete, wurde der SV Hattenrod II mit Christel Lump, Sonja Reidt und Jasmin Eckhardt kampflos Kreispokalsieger.

Finale: TTC Gießen-Rödgen – SV Hattenrod II 0:4



HERREN

Kreisliga: Zu einem interessanten und spannenden Vergleich sollte es im Kreisliga-Endspiel kommen, denn da trafen mit der TSG Lollar und der TSG Alten-Buseck die beiden Gruppenvierten aufeinander. Die Endspielteilnehmer hatten in den Halbfinals zu kämpfen: Der TSV Lang-Göns gab gegen die TSG Lollar kein Spiel mit 0:3 her, Timo Nicklas und Sener Dasdan hatten letztlich gegen Uwe Kutscher und Karl-Heinz Hinn auch noch beim jeweiligen 11:9 im 5. Satz das Glück der Tüchtigen auf ihrer Seite. Christian Becker hatte Andreas Manser im ersten Match der Begegnung mit 3:1 besiegt, mit dem gleichen Ergebnis machte Becker mit Partner Sener gegen Kutscher/Hinn dann die Endspielteilnehme perfekt. Noch mehr Widertand leistete der FC Rüddingshausen den im Halbfinale favorisierten Alten-Buseckern. Stefan Schneider musste zunächst die 2:0-Führung von Andreas Moser übertrumpfen. Da Carsten Kunze und Oliver Marx gegen Michael Reuter bzw. Oliver Krawurek abgaben, lag der FC sogar mit 2:1 in Führung. Schneider/Egmund Kiefer leiteten mit einem 3:1-Doppelsieg gegen Reuter/Krawurek die Wende ein, die Schneider mit einem klaren 3:0 über Reuter fortsetzte. Marx musste dann wieder über die volle Distanz zum 3:2-Erfolg, der die TSG in das Finale brachte. Das Endspiel stellte den Höhepunkt der diesjährigen Pokal-Endrunde dar: Nadi Memis brachte Lollar durch ein 3:0 über Carsten Kunze in Führung, Stefan Schneider glich mit 3:1 gegen Christian Becker aus. Als Timo Nicklas den Busecker Oliver Marx besiegt hatte, hätte ein Doppelsieg die Vorentscheidung zugunsten Lollars bringen können. Aber Schneider/Kiefer besiegten Becker/Dasdan mit 3:1 und nachdem Schneider in einer überaus spannenden Viersatzbegegnung Memis mit zweimal 13:11 niedergerungen hatte, hatten nun die Alten-Busecker den Pokalsieg in der Hand. Kunze unterlag Nicklas mit 0:3, aber Marx ging gegen Becker mit 2:0 in Führung. Der Lollarer drehte jedoch mit 11:3, 11:4 und 11:6 das Endspiel des Finales zugunsten der TSG Lollar.

Halbfinale: TSG Alten-Buseck – FC Rüddingshausen 4:2 (Stefan Schneider 2, Schneider/Egmund Kiefer, Oliver Marx; Michael Reuter, Oliver Krawurek); TSG Lollar – TSV Lang-Göns 4:0 (Christian Becker, Timo Nicklas, Sener Dasdan, Becker/Dasdan). Finale: TSG Lollar – TSG Alten-Buseck 4:3 (Nadi Memis, Timo Nicklas 2, Christian Becker; Stefan Schneider 2, Schneider/Egmund Kiefer)


1. Kreisklasse: Topfavorit TSV Treis/Lumda gab auf dem Endspurt zum Pokalsieg ganze drei Sätze ab, und die bereits im Halbfinale gegen den TV Trais/Horloff. Martin Hlozanka und Gerrit Thäle in ihren Einzelbegegnungen sowie im gemeinsamen Doppel zeichneten beim TV dafür verantwortlich, während Michael Münch mit 0:3 abgab. Nicht viel spannender verlief das zweite Halbfinalspiel zwischen der TSG Leihgestern III und dem VfB Ruppertsburg II, bei dem sich Christian Mank gegen Stefan Walther beim 3:2-Sieg strecken musste. Steffen Heine und Walter Schmandt hatten ihre Einzel glatt verloren, im Doppel gegen Michael Hofmann/Simon Schunk gelang ihnen wenigstens ein Satzgewinn. Das Finale war in genau 50 Minuten zu Ende, da der VfB II dem TSV Treis/Lumda nichts entgegenzusetzen hatte und 0:4/0:12 unterlag.

Halbfinale: TSG Leihgestern III – VfB Ruppertsburg II 0:4 (Simon Schunk, Michael Hofmann, Stefan Walther, Hofmann/Schunk), TSV Treis/Lumda – TV Trais/Horloff 4:0 (Matthias Thomas, Dirk Thomas, Reiner Brühl, Thomas/Thomas); Finale: VfB Ruppertsburg II – TSV Treis/Lumda 0:4 (Matthias Thomas, Dirk Thomas, Reiner Brühl, Thomas/Thomas)


2. Kreisklasse: Mit 4:1 gingen die beiden Halbfinalspiele eindeutig an den hoch favorisierten TSV Lützellinden sowie den TSV Allendorf/Lumda V. Die TSG Alten-Buseck besaß gegen die zum großen Teil in der Bezirksliga erprobten Lützellindener ebenso wenig eine Chance wie die Reserve des SV Geilshausen gegen die Lumdataler. Wolfgang Baller – Günther Grimm und Günter Hahn gingen leer aus – gelang gegen Benjamin Debus für Alten-Buseck der Ehrenzähler, für Geilshausen musste Maximilian Finze über die volle Distanz gegen Bernhard Ruhs zum Sieg. Beim SV wirkten noch Max Vollhardt und Lukas Schwarz mit. Im Endspiel war eine Überraschung durchaus möglich, denn Markus Michel forderte zunächst Andreas Schmidt, der sich in fünf Sätzen aber durchsetzte. Als dann Lothar Hauk und Bernhard Ruhs mit 3:0-Erfolgen gegen Benjamin Schmidt und Moritz Bott für die 2:1-Führung der Allendorfer gesorgt hatten, wachte Lützellinden auf. Schmidt/Bott leiteten mit einem 3:0-Doppelsieg über Michel/Jürgen Schmidt die Wende ein. Schmidt und Bott vollendeten dann die Angelegenheit für den TSV Lützellinden gegen Hauk (3:1) und Michel (3:0) erfolgreich.

Halbfinale: TSV Lützellinden – TSG Alten-Buseck II 4:1 (Andreas Schmidt 2, Moritz Bott, Schmidt/Bott; Wolfgang Baller); SV Geilshausen II – TSV Allendorf/Lumda V 1:4 (Maximilian Finze; Lothar Hauk 2, Markus Michel, Berhard Ruhs/Jürgen Schmidt). Finale: TSV Lützellinden – TSV Allendorf/Lumda V 4:2 (Andreas Schmidt 2, Schmidt/Bott, Moritz Bott; Lothar Hauk, Bernhard Ruhs)


3. Kreisklasse: Der TSV Freienseen kam infolge der Abwesenheit des TSV Villingen kampflos ins Endspiel, welches sich der Post SV Gießen II jedoch gegen den TV Kesselbach erarbeiten musste. Udo Krug, Andreas Hübel und Sebastian Köhler hatten allerdings nur beim Doppeleinsatz von Hübel/Krug eine realistische Chance auf den Ehrenzähler – da stand es aber bereits 3:0 für die Postler. Mit 15:13 ging die Sache gegen den TV aus. Im Endspiel gegen den TSV Freienseen war dann der Post SV II chancenlos gegen Akteure, die auch schon in der 1. Kreisklasse und in der Kreisliga aktiv waren. Andreas Schmidt wehrte sich gegen Stefan Theiß bis zuletzt, kassierte jedoch mit 9:11 im 5. Satz eine ebenso bittere Niederlage wie später noch im Doppel mit Lothar Morsch gegen Werner Graf/Jürgen Uhl. Da Graf und Uhl zuvor ihre Einzeleinsätze gegen Jens Knechtel und Daniel Burkhardt erfolgreich bestritten hatten, ging der Kreispokal klar nach Freienseen.

Halbfinale: TSV Freienseen – TSV Villingen 4:0 (kampflos), Post SV Gießen II – TV Kesselbach II 4:0 (Andreas Schmidt, Jens Knechtel, Lothar Morsch, Schmidt/Morsch). Finale: Post SV Gießen II – TSV Freienseen 0:4 (Stefan Theiß, Werner Graf, Jürgen Uhl, Graf/Uhl)

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