Von Rolf Schäfer (HTTV)
Es bleibt alles beim Alten. Der Antrag, alles auf Vierermannschaften umzustellen, wurde zurückgezogen. Das war die wichtigste Entscheidung bei der Beiratstagung des Hessischen Tischtennis-Verbandes (HTTV) am Samstag, die im Rahmen einer Videokonferenz durchgeführt wurde. Für den Präsidenten des HTTV Andreas Hain und den Delegierten stand fest: eine solch weitreichende Entscheidung muss im Vorfeld besser vorbereitet werden.
Geplant war, dass Thema auf einem geplanten Workshop zu diskutieren. Durch die Pandemie und das dadurch verordnete Versammlungsverbot war dies bisher nicht möglich. Es soll nun versucht werden eventuell über die Kreistage und den weiterhin geplanten Workshop ein Meinungsbild der Vereine einzuholen. Es soll in einer Präsenzveranstaltung das Votum der Vereine beschafft werden.
Gesondert abgestimmt wurde über das Einführen von Vierermannschaften in Hessen- und Verbandsliga. Dies ergab eine knappe Mehrheit für Vierermannschaften. Da in diesem Bereich eine deutliche Mehrheit zustande kommen sollte, war der Ausgang der Abstimmung für den Ressortleiter Mannschaftssport Thomas Diehl zu wenig. Er zog den Antrag zurück und so bleibt in der Mannschaftssollstärke erst einmal alles beim Alten.
Festgelegt wurde, dass in allen Klassen mit Vierermannschaften, den Damen von Bezirksliga bis Hessenliga und Herren Kreisklassen einheitlich mit dem Bundessystem (zwei Doppel und acht Einzel) gespielt wird. In den Gruppen mit Dreiermannschaften auf Kreisebene (dritte Kreisklasse sowie Jugend und Schüler) werden die Begegnungen nach dem Braunschweiger System ausgetragen. Bei dieser Form ist es möglich, mit Vierer- als auch Dreier- sowie Dreier- gegen Vierermannschaften zu spielen. Beschlossen wurde mit großer Mehrheit, dass bei Vierermannschaften (Bundessystem) nicht mehr alle zum System gehörenden Begegnungen ausgetragen werden müssen, sondern eine Begegnung nach dem Erreichen des Gewinnpunktes beendet ist. Die endgültige Entscheidung obliegt dabei den Kreisen und Bezirken. Im Braunschweiger System werden weiterhin alle zum Spielsystem gehörenden Begegnungen ausgetragen.
„Wir sind gut aufgestellt“, teilte Vizepräsident Finanzen Peter Metzger den Teilnehmern mit. Genehmigt wurden die umstrukturierte Rechtsordnung sowie die Ehrenordnung. Der für Mai geplante und mittlerweile abgesagte Verbandstag soll im Januar oder Februar 2022 nachgeholt werden.
Abgesagt wurden alle Veranstaltungen im Seniorenbereich im HTTV, die noch zur Saison 2020/21 gehören. Ob die vom Deutschen Tischtennis-Bund im April in Bad Homburg geplante Sichtung für Nachwuchsmannschaften stattfindet, muss abgewartet werden. Vorsorglich hat der HTTV eine Jungen- und eine Mädchenmannschaft gemeldet.
Geplant ist sobald als möglich im Bereich der Jugend einen Junior-Cup analog des VR-Cups anzubieten. Dabei erhält der Ausrichter vom Verband 60 Euro und für die Teilnehmer entfällt das Startgeld. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren und sobald die Hallen aufgemacht werden, erfolgt der Start.