Ein übervolles Programm im Tischtennis brachte die Meisterschaft 14/15 weit voran. Schon ist das erste Viertel der Runde beendet und es gab auch wieder ein paar Überraschungen.
So in der Bezirksoberliga, wo Lax-Hersfeld II in Besse verlor und Lüdersdorf in Leimsfeld gewann.
„Ja, warum denn nicht“ war die richtige Antwort auf den unerwarteten Sieg von Lüdersdorf bei Favorit Leimsfeld. Schon nach den Doppeln lag die Mangold-Sechs vorne, aber er selbst konnte diesmal keinen Einzelpunkt beisteuern. Dafür war Nikolas Schade nicht zu bremsen und auch Palermo und N.Rüger gewannen doppelt. Leimsfeld lief dem Rückstand bis zum 6:8 immer hinterher, schaffte aber den Ausgleich nicht. Fünfmal ging es in die Verlängerung und alle Sätze gingen nach Lüdersdorf. So auch das Einzel von Schröder, der den wichtigen 9:6 Erfolg bedeutete. Lüdersdorf hat den Abstiegsplatz verlassen. Der TSV Besse will es wohl wissen in dieser Serie. Mit zwei Siegen erklomm er die Tabellenspitze. Auch Verfolger Lax-Hersfeld bekam diesen Willen zu spüren. Die Laxer hatten von Anfang an kaum Chancen gewannen zu Beginn nur ein Doppel und verloren auch die ersten drei Topeinzel. Beim Spielstand 1:5 verkürzten zwar Klaus und Paul Wagner, aber Quant und Hahn hatten dann keine Möglichkeiten mehr. Die Partie war für Besse entschieden und die Hersfelder rutschten vom dritten Platz ins Mittelfeld zurück.
Dieser Spieltag in der Bezirksliga war an Spannung kaum zu überbieten. Bis auf die Derbys waren immer heimische Mannschaften die Gewinner. Vier der besten Sechs kommen aus Hersfeld-Rotenburg. Dazu zählt nun auch Friedewald nach dem vierten Sieg hintereinander. Gegen Großalmerode musste Ersatz gestellt werden und alle drei Eingangsdoppel standen auf der Kippe. Doch drehten die Mannen des TTC Dreienberg diese Spiele noch zu knappen 3:2 Erfolgen um. Als dann Roppel und Brauner die Spitzeneinzel gewonnen hatten war die Partie beim 5:0 vorentschieden. Dem 9:3 Erfolg für die Friedewalder ging ein klares 9:1 von Weiterode II über Ermschwerd voraus und auch der TTV Aulatal war erfolgreich. Aulatals Spitzen konnten gegen Oberhone nicht stechen, aber die Kollegen machten alles wett. Aus dem 2:3 Rückstand machten Beck, Schneider und Stöcklein eine 8:6 Führung und Jens Schneider setzte den Siegpunkt. Aulatal ist erst mal von den Abstiegsplätzen weg.
Wie nahe Glück und Pech zusammen liegen können, zeigten die beiden Spitzenspiele der Derbys zwischen Weiterode, Lax-Hersfeld und Weißenhasel. Es waren die angekündigten Toppartien und es wurde sehr eng. Zunächst reisten die Laxer nach Weiterode wo die Bebraer gleich in Führung gingen. Lax blieb bis zum 3:5 aber dran. Kammerzell und Ries, in einem engen Spiel gegen Stauffenberg, brachten den Ausgleich. Wetterau und Krauß erspielten Weiterode noch einmal die Führung, doch nach dem 7:5 lief nichts mehr zusammen. Dabei unterlag Lorey etwas unglücklich dem Laxer Schiffgen in fünf Sätzen. Kammerzell, P.Wagner und das Schlußdoppel liefen jedoch gut für den TTC Lax, der somit 9:7 gewann. Am Sonntag führte der Weg die Laxer nach Weißenhasel. Dort lief zu Beginn für die Hersfelder alles perfekt. Lax führte sehr überraschend 4:0 und 6:1 nach drei Doppeln sowie den Einzeln von Badziura, Schiffgen und Nierling. Danach jedoch lief gar nichts mehr zusammen. Spitzenreiter Weißenhasel glich zum 6:6 aus. Schiffgen gelang noch einmal die Laxer Führung zum 7:6, jedoch glich N.Reimuth überlegen aus. Weißenhasels Schade war es nun vorbehalten, in einem spannenden Einzel dieses Topspiel vorzuentscheiden. Sein 3:2 brachte erstmals die Führung und danach setzte sich Weißenhasel mit Landgrebe/Zuber auch im Schlußdoppel zum 9:7 durch. 35:28 Sätze sprechen für Weißenhasel, womit der Spitzenreiter erst mal etwas Abstand geschaffen hat.
Der große Gewinner des aktuellen Spieltages in der Bezirksklasse ist der TTC Richelsdorf II. Alle Verfolger gaben Punkte ab und die Wildecker selbst gewannen das Spitzenspiel des Wochenendes.
Dazu musste Richelsdorf zum ebenso verlustpunktfreien Rhina fahren. Ausgerechnet in diesem wichtigen Spiel fehlte den Haunetalern ihre Nummer eins, Matthias Nuhn. Trotzdem ging Rhina nach den Doppeln und dem Einzel von Björn Kunde 3:1 in Front. Claudia Richter, Marvin Schubert und Jonas Baum waren aber an jenem Tag nicht zu bezwingen und die Wildecker drehten das Spiel zum 7:5 um. Stephan Brack erhöhte gar auf 8:5, ehe Jens Hellwig für Rhina durch ein 12:10 in der Verlängerung verkürzte. Baum setzte den aber den 9:6 Schlusspunkt und Richelsdorf ist nun alleiniger Tabellenführer. Im Verfolgerduell schaffte Lüdersdorfs Zweite ein vollkommen glückliches Unentschieden gegen Imshausen. In diesem Bebraer Derby ging Imshausen klar 8:3 in Front und das Spiel schien gelaufen. Jedoch brachten Ralf und Marius Schade sowie Marcel Hohmann die Lüdersdorfer wieder heran. Für Imshausen hatte Gerhard Hollerung schon den Siegpunkt auf dem Schläger, aber Alfred Bomm drehte dieses Einzel nach 0:2 Satzrückstand noch zum 11:9 im fünften Satz. Auch das Schlußdoppel war ein Krimi, denn Balduf/Patan gewannen 3:2 zum umjubelten 8:8 Endstand. Spitzenreiter Richelsdorf ist auch Verfolger Nentershausen los, denn die unterlagen völlig unerwartet in Weiterode. Zwar fehlte Nentershausen wichtiger Akteur Schumann, aber Weiterode musste auf Oeste und Rohrbach verzichten.
Die Abstiegszone der Bezirksklasse hatte auch sehr viel zu bieten. Wie überhaupt dieser Spieltag in allen Klassen „riesig“ war. Der TTC Röhrigshof spielt sich erst mal raus aus dem Schlamassel. Im Derby gegen Philippsthal war deren Gerstendörfer zwar in Bestform und auch Reissig steuerte einen Punkt bei, aber das war’s auch schon. Ebenfalls 9:3 gewann Röhrigshof gegen Hohe Luft. Nach dem flotten 4:0 zu beginn war die Messe schnell gelesen. Für Hohe Luft überzeugte Julia Suppes mit ihrem Sieg im Spitzenspiel, aber die Hersfelder waren nicht komplett. Die Abstiegszone wurde noch breiter, da der TV Heringen II unerwartet gegen Ronshausen gewann. Allerdings war Ronshausen stark ersatzgeschwächt.
Nur noch ein Quartett bestimmt die Tabelle der Kreisliga. Asbach und Mansbach fielen erst mal zurück. Die TTF Heringen, klarer Sieger im Derby gegen TV Heringen III, nahmen es zufrieden zur Kenntnis.
Zunächst stolperte der SV Asbach über den TSV Sorga. Auf den ersten Blick eine Sensation. Doch Sorga war erstmals komplett, also in Bestaufstellung. Wie geschockt zeigte sich Asbach nach dem 0:3 aus den Doppeln. Sening und S.Reichhardt erhöhten über Asbachs Wiebe und Glöckner gar auf 0:5! Jetzt fing der große Fight an und Asbach holte durch Würzler, Alles, Reuter und Vierheller zum 6:8 auf. Sorga gewann aber das letzte Einzel durch Apel und somit diese Partie 9:6. Für Sorga wichtigste Zähler im Abstiegskampf. Auch der TTC Mansbach fiel in der Tabelle zurück. Die Hohenrodaer hatten aber keinen Außenseiter sondern Mitfavorit Rhina II zugast. Hier fiel die Vorentscheidung schon in den Doppeln. Die Haunetaler gewannen gleich alle drei Anfangsdoppel, ehe Mansbach durch Jost, Madus und Bortfeld noch mal zum 3:3 ausgleichen konnte. Nach knappen 3:2 Siegen von Maul und Grobek, sowie dem 3:0 von Hubbe, lag Mansbach aber wieder hinten. Den 3:6 Rückstand konnten die Hohenrodaer nicht mehr ausgleichen und unterlagen 6:9.
Seinen guten zweiten Platz baute die SG Beenhausen noch aus. Zunächst gab es für die Gäste aus Kathus II eine glatte 9:1 Rasur. Kathus musste allerdings auf Weidmann und Licht verzichten. Dann brachte Beenhausen noch einen 9:6 Erfolg aus Röhrigshof mit. Für Röhrigshof, aber auch für Kathus und Weißenhasel wird es am Tabellenende langsam eng.
Röhrigshof verlor auch gegen den TV Heringen III mit 6:9.
