Bezirksoberliga
Die Rückrunde im Tischtennis hat richtig Fahrt aufgenommen. Nach vereinzelten Spielen voriges Wochenende gab es zuletzt komplette Spieltage in allen Klassen.
So auch in der BOL. Hier rückte der TTC Lüdersdorf auf den zweiten Rang vor, nachdem die Bebraer aus Michelsberg einen feinen 9:2 Erfolg mitgebracht hatten. Nur das mittlere Paarkreuz musste sich den Gastgebern geschlagen geben. Schon nach dem Gewinn aller drei Doppel und den ersten Einzeln von Mangold und Schade war beim 5:0 die Vorentscheidung gefallen. Lüdersdorf bleibt Verfolger von Altenbrunslar, das gegen unseren TTC Richelsdorf nicht an die Tische musste. Die Wildecker traten gar nicht erst an und bleiben somit in akuter Abstiegsgefahr. Noch schlechter geht es dem TV Heringen, der gegen Leimsfeld beim 2:9 kaum Chancen hatte.
Die Heringer konnten aber in ihrem zweiten Spiel des Wochenendes den dritten Saisonsieg feiern. Das spannende Derby gegen den TTC Lax-Hersfeld II gewannen die Werrastädter 9:7. Das Team aus Bad Hersfeld ist nun wohl nicht mehr zu retten. Lax schaffte zu Beginn zwar zwei Siege aus den Doppeln, aber die überragenden Heringer Mohr, Kallenbach und natürlich Topmann Snasel zogen auf 4:2 bzw. 7:5 vorbei. Knackpunkte in diesem Derby waren wohl die knappen Erfolge von Enders über A.Wagner und Kallenbach über K.Wagner. Trotzdem – Nach den zwei Doppeln und je einem Einzel von K.Wagner, Quant, Belovic und sogar beiden Spielen von Christian Ries, glichen die Laxer zum 7:7 aus. Erik Bettenhausen war es nun vorbehalten für den TV Heringen schon mal den achten Punkt zu sichern. Das Enddoppel Snasel/Mohr machte nun erwartungsgemäß den 9:7 Sieg perfekt.
Bezirksoberliga Damen
Weder Richelsdorf noch Weiterode wird etwas mit dem Abstieg zu tun haben. Nun tauschten die Damen nach dem Derby die Plätze in der Tabelle. „Weiterode begann stark und setzte sich in beiden Doppeln durch. Danach war aber das Pulver verschossen. Die Wildeckerinnen setzten sich zunächst knapp, dann aber klarer zum 8:3 Erfolg durch. Weiterode gelang durch Ute Oeste nur noch Ergebniskosmetik. Stärkste Richelsdorferin war Nadja Döring mit 3:0 Siegen.
Bezirksliga
Schon wieder war die zweite Mannschaft des TTV Weiterode der Glücklichere im Derby gegen den TTC Dreienberg. Auch schon im Hinspiel hatten die Friedewalder geführt aber noch verloren. Nun musste der Spitzenreiter aus Bebra am Dreienberg antreten und lag nach den Doppeln und der Niederlage von Krauß gegen Roppel 1:3 zurück. Danach hatte Friedewald nicht viel zuzusetzen, sodass Wetterau (2), Bachmann, Stauffenberg und Rohrbach Weiterode mit 6:4 in Front brachten. Jedoch gab sich Außenseiter Friedewald nicht auf und gewann die Einzel mit Egner, M.Schaub und Brauner zur 7:6 Führung für den TTC Dreienberg. Für Routinier J.Wetterau lief es an diesem Tag gar nicht und so zog Weiterode wieder vorbei. Da auch das Schlußdoppel an Stauffenberg/S.Wetterau ging, schaffte Weiterode den glücklichen 9:7 Sieg bei nur 35:33 Sätzen. Bemerkenswert: der Ex-Friedewalder Daniel Rohrbach konnte im hinteren Paarkreuz beide Einzel 3:1 gewinnen.
Weiterode hatte somit die Führung vor Lichtenau verteidigt, aber Friedewald bleibt mit vorn dabei.
Weit entfernt vom einzigen Abstiegsplatz spielen der TTC Rhina als Aufsteiger und der TSV Weißenhasel eine starke Rolle im Mittelfeld. Die Zuber-Sechs brachte nun vom Eschweger TSV einen 9:5 Erfolg mit. Der Spielstart war alles andere als glücklich für Weißenhasel. Zwei Doppel und die ersten Topeinzel gingen verloren. Jedoch war der 1:4 Rückstand so was wie ein „Startschuss“ zur Aufholjagd. Weißenhasel steigerte sich von Satz zu Satz und gab nur noch ein Einzel ab zum 9:5 Sieg. Die Männer aus Rhina machten es wesentlich schneller. Gegen die zweite Mannschaft aus Richelsdorf gelang ein klares 9:2. Die Gäste gewannen lediglich das Doppel /Dämmer/Aytekin sowie ein Einzel durch Brack. Die Haunetaler waren diesmal überlegen. Es läuft in der Abstiegsfrage immer mehr auf einen Zweikampf zwischen Aulatal (Spiel fiel aus) und Richelsdorf II hinaus.
Bezirksliga Damen
Großer Jubel beim TTC Hohe Luft: die Damen gewannen gegen TTV Gottstreu und fügten dem Spitzenreiter somit die ersten Punktverluste zu! Dass für die Hersfelderinnen nun die Vizemeisterschaft möglich ist, haben sie dem eigenen starken Start zu verdanken. Suppes/Wagner im Doppel sowie Suppes (2), Wagner (2), Stutz und Schaub sorgten zügig für einen 7:1 Vorsprung. Danach holte Gottstreu zwar zum 7:5 auf, aber Dagmar Wagner machte den Sieg perfekt.
Bezirksklasse
Nentershausen ist seinen ärgsten Verfolger los. Der TTV Weiterode III musste in Lüdersdorf eine bittere 5:9 Niederlage einstecken. Schröder/R.Schade und M.Schade/Balduf gewannen ihre Eingangsdoppel für Lüdersdorf hauchdünn. Als danach aber auch Patan/Hohmann das Doppel und Michael Patan sowie Marius Schade ihre Einzel gewonnen hatten, war die Partie vorentschieden. Beim Stande von 8:5 für Lüdersdorf musste Weiterode das Spiel abschenken, denn es war 18.30 Uhr und somit begann schon das Spiel der Weiteröder Zweiten in Friedewald. Auch dort musste ein Akteur aus der BK Ersatz spielen. Das dürfte Nentershausen wenig interessieren, denn sie hatten die TTF Heringen zugast und wenig Mühe 9:3 zu gewinnen. Zwei wichtige Erfolge im Kampf um den Klassenerhalt feierten Ronshausen und Philippsthal. Bei Ronshausen fehlten ebenso zwei Stammspieler wie bei Gegner SV Kathus. Doch die Gäste konnten nichts hinzusetzen und gingen in Ronshausen unter. Den Ehrenpunkt für Kathus holte Christoph Bolz.
23 Sätze gewonnen und doch 4:9 verloren: das war die Negativbilanz von der SG Beenhausen beim CdT Philippsthal. Die Sechs um Martin Reissig und Niels Gerstendörfer gewann vier der fünf Spiele der Verlängerung. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt bestätigte auch der TTC Lax IV mit seinem Erfolg in Röhrigshof. Dabei traf „Not auf Elend“, wie es so zutreffend heißt, wenn beide Teams stark ersatzgeschwächt sind. Röhrigshofs Einser, Frank Meisinger, hätte bei 26:29 Sätzen für die Hersfelder die Niederlage sicherlich abwenden können. Der Abstiegskampf wird somit noch lange spannend bleiben.
Kreisliga
Nun hat es auch den souveränen Spitzenreiter Richelsdorf III erwischt. Beim starken Verfolger TTC Hohe Luft gab es nicht nur die ersten Punktverluste der Saison, sondern mit 1:9 auch eine richtige Klatsche! Jedoch relativiert sich die Niederlage, wenn man die einzelnen Spiele betrachtet: sechs mal mussten die Wildecker in den Entscheidungssatz und sechsmal verlor Richelsdorf 2:3. Das soll aber die starke Leistung von Nico Gerlach, Ralf Henning und Co. nicht schmälern. Hohe Luft bleibt somit im Rennen um den Mitaufstieg dabei.
