Bezirksoberliga:
Wünsche der Vereine, ein Miniprogramm zuletzt und verlegte Spiele haben es geschafft, dass am kommenden Wochenende ein Mammutprogramm stattfindet. Nicht nur sechs Partien stehen an, sondern gleich neun! Das wird dazu führen, dass am Sonntagabend dann zwei Drittel der Meisterrunde 2015/16 gespielt sein werden. Aber nicht nur das. Es geht am Wochenende knallhart um den Aufstieg und gegen den Abstieg. Klar sind dabei auch die vier Vertreter des Sportkreises Hersfeld-Rotenburg mit von der Partie.
Mit Blick auf die Tabelle fängt diese Vorschau hinten an, denn mit Richelsdorf, Heringen und Lax-Hersfeld ist gleich ein ganzes Trio unter den letzten Sechs. Dabei ist der TTC Lax so gut wie abgestiegen. Am Sonntag wird es auch gegen Favorit Albungen nichts zu bestellen geben. Die Hersfelder sowie der SC Riebelsdorf sollten schon für eine Klasse tiefer planen. Riebelsdorf ist auch der Gegner von Richelsdorf am Sonntagmorgen. Die Wildecker stehen zurzeit auf dem Platz der Abstiegsrelegation, haben aber noch Möglichkeiten nach oben. Dazu muss ein Sieg gegen Riebelsdorf her. Zusätzlich winken zwei weitere Pluspunkte, denn tags zuvor spielt Richelsdorf gegen Michelsberg. Und die sind nur zwei Punkte voraus. Jetzt gilt es aber nicht nur für die Wildecker. Auch der TV Heringen kann seinen guten Lauf der Rückrunde fortsetzen. Zwar ist ein sicherer Platz noch in weiter Ferne, aber wer weiß wie sich die Werrastädter noch steigern. Die Heringer Sechs um Dusan Snasel hat in Sebbeterode durchaus Chancen. Der Gastgeber hat noch nicht viel gerissen.
Ganz andere „Probleme“ hat der TTC Lüdersdorf. Er gehört zu einem Trio das um den Titel und um den Platz der Aufstiegsrelegation spielt. Hier gilt es mit 22:6 Punkten weiter mitzumischen. Doch der Gegner am Sonntag ist kein geringerer als Spitzenreiter Altenbrunslar (24:4). Wenn das kein Topspiel ist! Zusätzlich müssen sich die Lüdersdorfer schon am Samstag gegen Ermschwerd bewähren. Auch diese Truppe liegt noch im Vorderfeld und kann gefährlich sein. Was haben die Lüdersdorfer noch drauf? Bislang haben sie voll überzeugt.
Bezirksoberliga Damen:
Da es keinen Direktabsteiger mehr gibt, können Richelsdorf II und Weiterode gelassener an das Restprogramm gehen. Tatsächlich sind auch wieder Pluspunkte möglich. Für Richelsdorf sicherlich nicht in Albungen beim Spitzenreiter. Aber Tags zuvor könnte für die Wildeckerinnen in Morschen-Heina ein Erfolg drin sein. Zwei Punkte erhofft sich auch Weiterode im Heimspiel gegen Niestetal.
Bezirksliga:
Jetzt oder nie: das könnte das Motto aller Mannschaften sein, die am Samstag den 13. von zwanzig Spieltagen abschließen. Es wird „aufgeräumt“ in der BL, weil diese drei Partien vorentscheidend sein können. Zunächst einmal geht es um den einzigen direkten Absteiger und der entscheidet sich wahrscheinlich zwischen Aulatal und Richelsdorf (Spiel der Woche). Am Abend dann das Spiel der Spiele für Weiterodes Zweite Mannschaft. Hessisch-Lichtenau ist zugast und kommt mit einem Minuspunkt und drei Spielen weniger nach Bebra. Sollte Lichtenau gewinnen, könnte es zusammen mit den Nachholspielen die Spitze übernehmen. Das möchten Simon Wetterau und seine Kameraden verhindern. Durch einen Erfolg würde Weiterode lange an der Führung bleiben. Bis zum Schluss? Im dritten wichtigen Spiel des Samstags treffen erneut zwei Verfolger von Weiterode, Lichtenau und Friedewald aufeinander. Der TSV Weißenhasel und der TTV Eschwege dürfen noch auf die Plätze zwei bis drei spekulieren. Spannender geht’s nicht.
Spiel der Woche:
Der Absteiger wird aktuell wohl zwischen dem TTV Aulatal und TTC Richelsdorf II ermittelt. Als einzige Mannschaft ist Reichensachsen noch leicht gefährdet. Die Wildecker hoffen
im Heimspiel am Samstag auf den Vorteil im ersten Paarkreuz. Bernd Dämmer und Yakup Aytekin können, wenn es auch in den Doppeln gut läuft, ein Spiel entscheiden. Aulatal hat als Spitzenspieler Michael Heimroth und Daniel Orth gemeldet, aber meist muss Jörg Schneider jetzt vorne ran. Zu viele Ausfälle hat Aulatal seit Jahren zu beklagen. Jörg Schneiders Bilanz in der Mitte ist allerdings gut. Richelsdorf gilt dieses mal als Favorit, weil auch die Mitte mit Karl-Heinz Schmitz und Stephan Brack besser besetzt scheint. An diese Bilanzen der Wildecker kommen Torsten Beck und Co. nicht heran. Lediglich Achim Wolfert überzeugt bislang bei den Aulatalern. Jens Schneider und Andreas Stöcklein stehen als Ersatz für Orth und Walper bereit.
In der Vorrunde hatte Aulatal nach spannendem Spiel und 6:6 Zwischenstand noch 9:6 gewonnen. Da waren es Heimroth, J.Schneider und Wolfert die alle ihre Einzel gewannen sowie zwei Doppel. Diesmal könnte Richelsdorf mit Rüdiger Mangold und Marcel Madus auch im hinteren PK besser stehen. Natürlich – alles muss ja erst gespielt sein! Wer hat für den Rest der Serie die besseren Karten im Abstiegskampf?
Bezirksklasse:
Der Spieltag letztes Wochenende ist an Überraschungen wohl nicht zu überbieten. Da stolperte Nentershausen erstmals in dieser Serie, aber auch Verfolger Weiterode verlor. Und nun reist Nentershausen nach Kathus. Der SV gleicht, freundlich ausgedrückt, einer Wundertüte. Kathus hatte schon früh alle Chancen auf den Titel verspielt, ist jetzt aber wieder im Gespräch um Rang zwei. Oft musste Ersatz auflaufen. Wenn die Sechs um Bernd Wolf und Martin Mielke in Bestaufstellung ist und auch mal etwas Glück hinzukommt, kann Kathus Jeden schlagen. Für einen vordersten Platz kommen auch Weiterode, Lüdersdorf und Asbach noch infrage. Für den SV Asbach lief es als Aufsteiger bislang optimal. Er tritt am Sonntag in Weiterode an, kann frei aufspielen und ist so gar nicht mehr Außenseiter. Auf Ausrutscher wartet natürlich Lüdersdorf, das aber selbst erst mal gewinnen muss. Lüdersdorf geht in Röhrigshof an die Tische. Die Gastgeber um Frank Meisinger haben zuletzt in Weiterode bewiesen, dass auch sie im Vorderfeld mithalten können, wenn es keine Ausfälle gibt. Aus der großen Abstiegszone wird noch lange zu berichten sein, denn außer Schlusslicht Imshausen sind fünf Teams nur sechs Zähler auseinander. So kommt es schon wieder zu zwei wichtigen Duellen, und zwar zwischen TTF Heringen und Beenhausen, sowie Philippsthal und Lax-Hersfeld. Philippsthal darf darauf hoffen, weiter auf der Erfolgswelle zu schwimmen. War es doch die Sechs von Martin Reissig und Niels Gerstendörfer, die zuletzt Nentershausen die erste Niederlage beigefügt hat.
Kreisligen in Kürze:
Kreisliga Herren:
Der TTC Rhina II hat zwar zuletzt gut aufgeholt, dennoch ist wohl nur noch Platz drei – und damit die Aufstiegsrelegation – möglich. Am Samstag kommt Spitzenreiter Richelsdorf III ins Haunetal. Die Gäste sind Favorit. Abstiegskampf pur ist angesagt zwischen Röhrigshof II und Kleinensee. Welche Sechs kann komplett an die Tische gehen? Dem Sieger winkt ein kleines Polster nach hinten.
Kreisliga Damen:
Zweimal sind Lüdersdorfer Frauschaften im Einsatz und zweimal geht es um wichtige Plätze.
Die Erste (14:2) trifft auf Tabellenführer TTV Petersberg (16:0) und es ist klar, dass die Gäste aus Hersfeld bei einer Niederlage Lüdersdorfs kurz vor dem Titelgewinn stehen. Lüdersdorf II könnte noch Platz drei erreichen, müsste dazu jedoch den TTV Aulatal bezwingen. Die Aulatalerinnen haben ihrerseits Rang drei sicher, wenn sie erfolgreich sind.