„Erkennen von behandelten und somit nicht erlaubten Noppenbelägen“, „Mindeststärke einer Mannschaft“, „Einsatz von JES-Spielern“, - all dies ist in der Wettspielordnung geregelt. Doch nicht jeder weiß immer, was er darf oder was er tun muss. Tischtennis Kreisschiedsrichterobmann Michael Kamann (Hermannstein) gab den Interessierten in den Regelkundenseminare im Clubhaus des Golfclubs Dillenburg in Niederscheld sowie in der Taunushalle Solms wichtige Infos.
Gleich zu Beginn erklärte Kamann, was die Voraussetzung ist, dass ein Spieler in einer Begegnung mitwirken kann. Er muss zur Begrüßung anwesend sein oder mindestens im Einzel oder Doppel zu einem Aufschlag an den Tisch gehen. Die Mannschaftsaufstellung kann auch in elektronischer Form vorgelegt werden. Auf die weiteren spannenden Fragen, die die Teilnehmer mitgebracht hatten, wusste der Kreisschiedsrichterwart immer eine passende Antwort.
Aber nicht nur das. Michael Kamann führte quer durch die Wettspielordnung. Er erklärte neben den Aufgaben der Mannschaftsführer, die in den unteren Klassen gemeinsam die Funktion des Oberschiedsrichters ausüben, auch, was man unter sportgerechter Kleidung versteht (einheitliche Trikots, Hose und Socken) und dass man den Schiedsrichter niemals während eines Satzes wechseln soll, damit er sein eigenes Spiel bestreiten kann, um den Spielfluss nicht zu stören.
Kamann empfiehlt jedem Verein, ein Exemplar der Wettspielordnung im Schrank liegen zu haben, um in strittigen Situationen das Regelwerk zu befragen. Ebenso kann es niemals schaden eine Liste der zugelassenen Beläge parat zu haben.
An eigens aufgebauten Midi-Tischen zeigte er in der zweiten Hälfte des Abends, wie man den Ball beim Aufschlag richtig wirft, wo der Schläger sein muss oder wie man das Zählgerät richtig bedient. Ebenso ging er auf die richtige Netzhöhe/-spannung, die Schlägerhaltung, sowie Netz- und Kantenbälle ein.
Insgesamt enttäuscht zeigte sich Kreiswart Thorsten Neul von der Teilnehmerzahl und dabei besonders im Nordbereich, wo sieben Teilnehmer aus vier Vereinen dabei waren. Als Konsequenz ist geplant im kommenden Jahr nur noch ein Seminar durchzuführen.
Rolf Schäfer
Kreispressewart