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Reizthema Hospitation ausdiskutiert

Frankfurt (kel). Intensiv hat der Lehrausschuss des Hessischen Tischtennis-Verbandes über die Trainerhospitation im Rahmen der C-Trainerausbildung mit rund 20 Trainern und Kreis-Jugendlehrwarten diskutiert und einen Großteil der Gegenargumente gegen die Neuerung widerlegt.

Frankfurt (kel). Intensiv hat der Lehrausschuss des Hessischen Tischtennis-Verbandes über die Trainerhospitation im Rahmen der C-Trainerausbildung mit rund 20 Trainern und Kreis-Jugendlehrwarten diskutiert und einen Großteil der Gegenargumente gegen die Neuerung widerlegt.
Es sei falsch zu behaupten, dass die Hospitation einen größeren Zeit- und Kostenaufwand bringe, betonte Markus Reiter, Vorsitzender des Lehrausschusses, beim jüngsten Trainertreff in der Frankfurter Sportschule. Die Hospitation umfasse acht Übungseinheiten und ersetze lediglich das dritte Fortbildungsprogramm. Eigeninitiative sei ausdrück-lich vom Lehrausschuss gewünscht. "Der Trainer sollte klare Vorstellungen haben. Das fängt schon mit der Auswahl des Mentors an. Damit lege ich mich auf die Trainingsgruppe und -inhalte fest und nehme auf jeden Fall Anregungen für die eigene Trainingsgestaltung mit.”
Rund 50 Mentoren stünden hessenweit zur Verfügung. Es sei durchaus möglich, einen Lehrgang mit vier Trainingseinheiten an einem Tag selbst oder zusammen mit anderen C-Trainern zu organisieren, so Reiter. "Die Bandbreite ist im Prinzip gigantisch groß und ermöglicht es, mit identischem Aufwand wie bisher, Fortbildungsverpflichtungen zu absolvieren.”
Der Ausschuss habe versucht, den bürokratischen Aufwand so gering wie möglich zu halten.
Erster Schritt: Frühzeitige Anmeldung zur Hospitation mit Angabe von Mentor, Termin und Ort bei der Geschäftsstelle oder dem Ressortleiter. Anwort binnen 48 Stunden, spätestens in sieben Tagen.
Zweiter Schritt: Durchführung der Hospitation und protokollieren der Trainingseinheiten (circa eine Seite pro Trainingseinheit).
Dritter Schritt: Erstellen des Hospitationsprotokolls mit allen relevanten Informationen zu den Trainingseinheiten, der Gruppe und detaillierten persönlichen Eindrücken zur Hospitation.
Vierter Schritt: Der Mentor unterzeichnet das Protokoll und bestätigt damit die Anwesenheit des Hospitanten.
Fünfter Schritt: Versenden des Protokolls an die Geschäftsstelle.
Bei Unklarheiten melde sich umgehend ein Mitglied des Lehrausschusses, so Reiter.
Die zweistufige Hospitation sei in 2004 sehr gut verlaufen, berichtete Beisitzer Joachim Voigt. An den beiden Lehrgängen hätten 32 C-Trainer teilgenommen. Im kommenden Jahr würden vier Ausbildungen (in allen vier Bezirken) angeboten. Eine Ausbildung werde komplett an fünf Wochenenden durchgeführt, so dass die Teilnehmer keinen Urlaub nehmen müssten, um daran teilzunehmen.
"Die Hospitation ist verpflichtend für alle Lizenzen, die im Jahr 2005 auslaufen. Davon sind rund 20 C-Trainer betroffen, die ihre Lizenz verlängern müssen.. Für den Erwerb von C-Trainer- Lizenzen rechnen wir mit 190 Hospitationen pro Jahr”, so Voigt.

B-Trainer-Ausbildung 2005

Kernstück der B-Trainer-Ausbildung, die im kommenden Jahr angeboten wird, ist das Modell Patenkinder. Die Kandidaten übernehmen die Patenschaft für zwei Kaderspieler und führten mit ihnen gemeinsam drei Trainingseinheiten durch. Voigt hält die Ausbildung für
"knackig".
Ein Ziel des großen Praxisanteils sei es auch, den angehenden B-Trainern die Hemmungen im Umgang mit Leistungssportlern zu nehmen. Hospitationen im Landesleistungszentrum seien fester Bestandteil der Ausbildung.
"Mit Wissen und Können zum Leistungstrainer werden, ist ein Anliegen des Lehrausschusses”, ergänzte LA-Mitglied Marco Fehl. Wer die Ausbildung machen wolle, wisse im Vorfeld, dass ein entsprechender Aufwand notwendig sei, um erfolgreich zu sein. Die Trainerausbildung in Hessen sei bekanntlich seit Jahren eine der besten im deutschen Tischtennissport."Unsere Erfolge in der Jugendarbeit sprechen für sich”, gibt sich Fehl selbstbewusst.

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