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Vom kleinen weißen Ball verzaubert

Bad Soden-Salmünster (kel). Dass Tischtennis spielen nicht ganz so einfach ist wie es aussieht, erlebte gestern Vormittag die Klasse 1a der Grundstufe der Henry-Harnischfeger-Schule Salmünster. Unter Anleitung von Wolfgang Rink, Vorsitzender des Tischtennisclubs und Trainer im Kreisleistungszentrums, und Helfern aus dem Verein lernen die Erstklässler aber schnell, den Ball auf dem Schläger zu jonglieren.

Bad Soden-Salmünster (kel). Dass Tischtennis spielen nicht ganz so einfach ist wie es aussieht, erlebte gestern Vormittag die Klasse 1a der Grundstufe der Henry-Harnischfeger-Schule Salmünster. Unter Anleitung von Wolfgang Rink, Vorsitzender des Tischtennisclubs und Trainer im Kreisleistungszentrums, und Helfern aus dem Verein lernen die Erstklässler aber schnell, den Ball auf dem Schläger zu jonglieren. "Ballgefühl ist heute nicht mehr selbstverständlich. Die Kinder haben große motorische Probleme. Wie soll man es lernen, mit Bällen umzugehen, wenn man ständig nur vor dem Computer sitzt”, berichtete Grundschullehrerin Antje Spahn. Die Schule habe das Angebot des Tischtennisvereins zu einem Schnupperkurs für alle Grundschüler gerne angenommen. Insgesamt 240 Kinder in 14 Klassen schnupperten dieser Tage in der Tischtennishalle am Schwedenring für zwei Stunden Tischtennisluft.
Feuer und Flamme ist der siebenjährige Mike. "Wir haben eine eigene Platte hinterm Haus.” Tischtennis gefällt ihm inzwischen besser als Fußball spielen. Für Damian, sieben Jahre alt, ist das Spiel an der Platte das, was ihm am meisten Spaß bereitet, natürlich nur "wenn mein Gegner den Ball ins Netz schlägt”. Auch Marlon ist begeistert und will später in den Verein gehen.
Der TTC Salmünster beteilige sich mit der Schulaktion an der Jugendoffensive des Hessischen Tischtennis-Verbandes. Das ein oder andere Talent habe durch die Kooperation mit den Schulen schon in der Vergangenheit den Weg zu einer Tischtenniskarriere gefunden, erklärte Rink. "Bisher waren es immer acht- bis zwölfjährige Schüler. Ein Schnupperkurs mit Erst- und Zweitklässlern ist auch für mich Neuland. Aber es macht richtig Spaß zu sehen, wie die Kleinen sofort an die Platte stürzen”, freute sich Rink. "Gestern waren bereits zwei Kinder aus der zweiten Klasse abends im Anfängertraining dabei”, zieht der Vorsitzende ein erstes positives Fazit.
Wie viele der 240 Grundschüler künftig auf Punktejagd in den Schülermannschaften gehen werden, kann Rink nur schätzen. "Wenn wir im kommenden Jahr eine Schülerinnen- oder Schülermannschaft mehr stellen können, hat sich der Aufwand gelohnt.” Denn insgesamt fünf Vormittage haben Wolfgang Rink und seine Helfer für die Schulaktion geopfert - ehrenamtlich versteht sich.

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