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Erfolgreiche Heimpremiere in der Champions League: Cupverteidiger Gönnern bezwingt Cestas 3:1

Seligenstadt (ro). Eine Premiere ganz besonderer Art erlebten am Samstagabend (01.10.) gut 500 Zuschauer in der großräumigen Sporthalle der Seligenstädter Einhardschule. Nicht wie üblich in Dillenburg, sondern in der 20.000-Einwohner-Stadt am Main, zum Kreis Offenbach gehörig, trat Titelverteidiger TTV RE-BAU Gönnern zu seinem ersten Champions-League-Heimspiel der Saison 2005/06 gegen den französischen Klub S.A.G. Cestas an. 3:1 hieß es am Ende für Gönnern, das damit das Viertelfinale fest im Visier hat. Allerdings war ein hartes Stück Arbeit gegen die Franzosen zu verrichten, die weitaus stärker einzuschätzen sind, als es die Weltranglistennotierungen ihrer beiden besten Spieler Finn-Peter Tugwell (94.) und Liu Song (97.) erahnen lassen. Timo Boll (gegen Song und Tugwell) und Slobodan Grujic (gegen Provost) sorgten für die Punkte der Hessen, Jörg Roßkopf unterlag Tugwell denkbar knapp.

(Fotos Roscher)

Seligenstadt (ro). Eine Premiere ganz besonderer Art erlebten am Samstagabend (01.10.) gut 500 Zuschauer in der großräumigen Sporthalle der Seligenstädter Einhardschule. Nicht wie üblich in Dillenburg, sondern in der 20.000-Einwohner-Stadt am Main, zum Kreis Offenbach gehörig, trat Titelverteidiger TTV RE-BAU Gönnern zu seinem ersten Champions-League-Heimspiel der Saison 2005/06 gegen den französischen Klub S.A.G. Cestas an. In Übereinkunft mit dem neuen Premium-Sponsor Fraport AG wird der hessische Bundesligist seine Heimspiele in der europäischen Königsklasse in Seligenstadt austragen. Somit wird endlich auch im Großraum Rhein-Main Weltklassetischtennis geboten.

3:1 hieß es am Ende für Gönnern, das damit das Viertelfinale fest im Visier hat. Allerdings war ein hartes Stück Arbeit gegen die Franzosen zu verrichten, die weitaus stärker einzuschätzen sind, als es die Weltranglistennotierungen ihrer beiden besten Spieler Finn-Peter Tugwell (94.) und Liu Song (97.) erahnen lassen. Besonders der für Agentinien startende Linkshänder Song gilt als einer der unangenehmsten Abwehrspieler überhaupt, verfügt er doch auch über fulminante Vorhand-Angriffsschläge. Gönnerns Coach Helmut Hampl klassifizierte ihn nicht zu Unrecht als "einen der besten Abwehrspieler der Welt". Timo Boll, nunmehr Nummer 2 der Welt, hatte seine liebe Mühe, den gebürtigen Chinesen nach 0:2-Satzrückstand noch zu bezwingen. Der nach einer unbefriedigend verlaufenen Saison 2004/05 wieder erstarkte Jörg Roßkopf hingegen mußte sich dem Dänen Tugwell in fünf umkämpften Sätzen geschlagen geben. Einmal mehr Verlaß war auf Gönnerns Nummer 3, Slobodan Grujic, der den 20-jährigen Franzosen Damien Provost anschließend relativ ungefährdet schlagen konnte, so daß es an Timo Boll war, den Schlußpunkt durch ein glattes 3:0 über Tugwell zu setzen.

Es wurden packende Matches auf hochklassigem Niveau geboten und keiner der 500 Besucher mußte sein Erscheinen bereuen, schon gar nicht die zahlreichen Kinder, die ihre Idole Timo, Rossi und Bobo immer wieder lautstark und auf Papptafeln anfeuerten.

Wenn am Freitag, den 14. Oktober, um 20 Uhr an gleicher Stelle Gönnern gegen den wohl stärksten Gruppengegner, den kroatischen Vertreter STK "Vecernji List" Zagreb, antritt, sollten freilich noch deutlich mehr Zuschauer den Weg zur Einhardschule finden. Ein echter Tischtennisknüller erwartet sie.


Spielstatistik:

Boll - Liu 9:11 7:11 11:6 11:6 11:9 3:2 1:0
Roßkopf - Tugwell 11:8 8:11 11:6 10:12 6:11 2:3 0:1
Grujic - Provost 11:8 10:12 11:7 11:9 3:1 1:0
Boll - Tugwell 11:9 11:8 11:9 3:0 1:0

171:153 Bälle 11 : 6 Sätze 3 : 1


(Bericht & Fotos: Dr. Stephan Roscher)


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