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Nationalen Deutschen Meisterschaften der Behinderten

Erfolgreiche hessische Tischtenniscracks bei den Nationalen Deutschen Meisterschaften der Behinderten (stehend) am 21. und 22. April 2006 in Schwerin

An beiden Tagen der Meisterschaft setzte Thorsten Schwinn (TG Obertshausen) aus hessischer Sicht die sportlichen Akzente. Am ersten Tag wurde er Vizemeister in der Offenen Klasse, am zweiten Tag Deutscher Meister in der Wettkampfklasse 8. Beides souverän und beeindruckend.

Thorsten Schwinn zeigt "Biss", als es im Einzel in der "Offenen Klasse", in die alle Teilnehmer unabhängig vom Behinderungsgrad melden konnten, um den Angriff auf den Titel ging. Er erspielte sich Sieg um Sieg, bis das Finale anstand. Auch hier konnte er sich nach verpatztem 1. Satz in das Match zurückkämpfen und führte im 2. Satz bereits deutlich mit 6:2, bevor sein Gegner Jan Brinkmann (WK 10) den Satz in der Verlängerung noch zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Den 3. Satz gewann Thorsten haushoch und war zuversichtlich, das Match noch drehen zu können. Im 4. Satz hatte Jan dann das Quäntchen mehr an Glück gepachtet und Thorsten musste - trotz großartigem Kampf - zum Schluss seinem Gegner zum Sieg gratulieren.

Am zweiten Tag standen dann die Finalrunden in den Einzeln der verschiedenen Wettkampfklassen an. Torsten Schwinn - in der WK 8 spielend - steigerte sich Spiel um Spiel und erreichte nicht unerwartet das Endspiel. Beeindruckend spielt er seinen Gegner ("Fuddel" Götz aus Hamburg) aus und konnte seinen dritten Deutschen Meister-Titel in Folge (den Vierten insgesamt) mit nach Hessen nehmen.

Leider mussten krankheitsbedingt Dieter Meier und Maik Brauch sehr kurzfristig absagen. Dadurch waren die Erfolgsaussichten auf mehrere Titel sehr geschrumpft. Günter Wernz und Uwe Röder spielten innerhalb ihrer Möglichkeiten und hatten durch eine schwere Auslosung kaum wirkliche Chancen auf einen Ersten Platz. Auch ihr Doppel traf früh auf die favorisierten Schmitt/Wollmert.

Ähnlich erging es dem neu zusammengesetzten Doppel Schwinn/Oguz. Thorsten Schwinn, der sonst eigentlich mit Maik Brauch zusammenspielt, konnte hier nicht mehr mit einem Angriff auf den Titel rechnen.

Bei den Damen war das Teilnehmerfeld sehr klein. Carolin Stahlhofen, die bis dahin ihr erstes Turnier bei den DBS Jugend-Meisterschaften im März in Celle gespielt hatte - wo sie den 2. Platz erreichte -, war hier chancenlos und sich klar darüber, dass der Start bei den NDM zur Erfahrungssammlung diente.

Günter Wernz und Uwe Röder spielten innerhalb ihrer Möglichkeiten und hatten durch eine schwere Auslosung kaum wirkliche Chancen auf einen Ersten Platz. Auch ihr Doppel traf früh auf die favorisierten Schmitt/Wollmert.

Der Ablauf der Meisterschaft war eher traditionell geprägt. Positiv anzumerken ist die erstmalige Betreuung des Teams durch unseren Landestrainer Thomas Marschall.

Rolf Beck Thomas Marschall
Fachwart Landestrainer



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