Frankfurt (kel. Timo Boll und Slobodan Grujic haben den TTV RE-BAU Gönnern zur erfolgreichen Titelverteidigung in der Champions League geführt. Die Hessen besiegten Rekord-Champion Royal Villette Charleroi aus Belgien mit 3:1 und machten dadurch die 2:3-Niederlage aus der Vorwoche wett. Im Traumfinale in der Frankfurter Ballsporthalle begann aber alles andere als erwartet. Timo Boll wirkte ausgebrannt und lag im fünften Satz gegen Alexei Smirnow mit 7:9 in Rückstand. Zum Glück hatte Boll seine Auszeit noch nicht genommen, und genau die nutzte der 25-Jährige, um das Blatt noch zu wenden. "Eigentlich hatte ich ja schon verloren, aber irgendwie habe ich es doch noch geschafft", sagte der Weltcupsieger.
Nach Bolls Arbeitssieg schaffte Slobodan Grujic vor rund 2500 Zuschauern die Überraschung. Nachdem er noch vor einer Woche in Charleroi ohne jede Chance geblieben war, spielte der Mann aus Serbien-Montenegro wie ausgewechselt und rang Europameister Samsonov mit 3:2 nieder - genau wie vor einem Jahr, als Gönnern im Rückspiel sogar ein 1:3 wettmachen musste. "Ich habe in dieser Runde nicht immer gut gespielt und auf eine Leistungsexplosion gehofft. Und die kam zum richtigen Zeitpunkt", freute sich Matchwinner Grujic. Rekordnationalspieler Jörg Roßkopf konnte seinen Erfolg aus der Vorwoche gegen Jean-Michel Saive nicht wiederholen. Damit war klar, dass Timo Boll zur Titelverteidigung gewinnen musste, denn selbst bei einer knappen 2:3-Niederlage des Deutschen hätte sich Grujic im Schlusseinzel keinen einzigen Satzverlust leisten dürfen. Boll startete erneut schwach, kriegte diesmal aber schon im zweiten Satz die Kurve und ließ sich die erneut hochklassige Partie nicht mehr aus den Händen nehmen. "Man kann jetzt wohl mit recht sagen, dass wir die beste Mannschaft Europas sind", strahlte der Weltcupsieger, und Helmut Hampl fügte hinzu: "Man muss dran glauben."
Gönnern verteidigt Europa-Cup
Frankfurt (kel. Timo Boll und Slobodan Grujic haben den TTV RE-BAU Gönnern zur erfolgreichen Titelverteidigung in der Champions League geführt. Die Hessen besiegten Rekord-Champion Royal Villette Charleroi aus Belgien mit 3:1 und machten dadurch die 2:3-Niederlage aus der Vorwoche wett. Im Traumfinale in der Frankfurter Ballsporthalle begann aber alles andere als erwartet. Timo Boll wirkte ausgebrannt und lag im fünften Satz gegen Alexei Smirnow mit 7:9 in Rückstand. Zum Glück hatte Boll seine Auszeit noch nicht genommen, und genau die nutzte der 25-Jährige, um das Blatt noch zu wenden. "Eigentlich hatte ich ja schon verloren, aber irgendwie habe ich es doch noch geschafft", sagte der Weltcupsieger. (Foto:Voigt)