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Den Globus mit Ping Pong infizieren

Frankfurt am Main (kel). Vereinsgründung mit Symbolcharakter: Am Tag der Deutschen Einheit gründeten elf Tischtennis-Enthusiasten im Haus des Sports in Frankfurt den Ping-Pong-Club Frankfurt. Vorsitzender des Vereins, der sich durch die Förderung des Ping-Pong-Spiels, von Outdoor- und Mini-Tisch-Tischtennis als ergänzendes Moment für den Tischtennissport versteht, ist der Frankfurter Diplom-Trainer Wieland Speer. Ihn vertritt Lehrertrainer Johannes Herrmann. Noman Altan, angehender Bürokaufmann, kümmert sich um die Finanzen.

Frankfurt am Main (kel). Vereinsgründung mit Symbolcharakter: Am Tag der Deutschen Einheit gründeten elf Tischtennis-Enthusiasten im Haus des Sports in Frankfurt den Ping-Pong-Club Frankfurt. Vorsitzender des Vereins, der sich durch die Förderung des Ping-Pong-Spiels, von Outdoor- und Mini-Tisch-Tischtennis als ergänzendes Moment für den Tischtennissport versteht, ist der Frankfurter Diplom-Trainer Wieland Speer. Ihn vertritt Lehrertrainer Johannes Herrmann. Noman Altan, angehender Bürokaufmann, kümmert sich um die Finanzen.
Fünf Millionen Menschen in Deutschland spielten regelmäßig Tischtennis, berichtete Speer. Die große Armada der Freizeitsportler hofft der ehemalige Nationaltrainer der Malediven Speer für das Spielen an Mini-Tischen in Bistros, Kantinen und im Freien zu begeistern. "In Berlin gibt es bereits eine Ping-Pong-Szene in Bistros und Bars. Der Aufforderungs-charakter ist immens. Der Mini-Tisch ist eine richtige PR-Maschine”, glaubt Speer fest an das Potenzial dieses Freizeitsportes, der "spiralförmig vom Nabel des Sportes in Frankfurt den Globus mit Ping-Pong infizieren” solle.
Auch Beach-Volleyball habe anfänglich keiner Ernst genommen. Heute finanziere sich der Volleyball-Sport weitgehend über die Einnahmen von Beach-Volleyball-Events, nannte Speer ein Beispiel für erfolgreiche Ergänzungen
herkömmlicher Verbands-strukturen.
Der Ping-Pong- Club Frankfurt wolle neben der Förderung des Spiels an den kleinen Tischen auch den historischen Bezug zum Ping-Pong um die Jahrhundertwende als Salonspiel Ende des 19. Jahrhunderts herstellen.
Ob es künftig eine Ping-Pong-Liga geben wird, wo Tischtennisbegeisterte an den kleinen Tische um Punkte spielen, bleibt abzuwarten. "Der Verein soll die Basis schaffen und Initialzündung für weitere Vereinsgründun-gen sein”, betont Speer, der hauptberuflich beim Deutschen Tischtennis-Bund die erste Bundesliga Herren betreut und beim Hessischen Tischtennis-Verband ehrenamtlich die Funktion des Vizepräsidenten für Öffentlichkeitsarbeit und Organisation inne hat. "Tischtennis ist ein wichtiger Baustein in meinem Leben. Die Ping-Pong-Idee soll neue Akzente setzen. Ich glaube fest daran, dass sie den Tischtennissport beleben wird”, so der Vorsitzende. Auch ITTF-Präsident Adham Sharara sei vom Tischtennis an kleinen Tischen in Bistros, Foyers und im Freien begeistert, berichtete Speer.
Schon jetzt darf man sich auf das erste "Freestyle” -Ping-Pong-Turnier der Frankfurter "Ping-Pong-Panther” freuen. "Der Panther steht für Ästhetik, Dynamik und Schnelligkeit wie der Tischtennis-Sport”, erklärt Speer. Kaum eine Sportart habe einen höheren Aufforderungscharakter als das Spielen an Minitischen. Das bewiesen Olympiasieger, Welt- und Europameister wie Silke Müller, Eberhard Gienger, Steffi Jones oder Fabian Hambüchen bei Olympischen Ballnächten oder Sportpressebällen immer wieder, wenn sie beispielsweise in Abendkleid und Smoking im Foyer des Wiesbadener Kurhauses stundenlang fasziniert Ping-Pong spielten und dabei ganz vergaßen, im Ballsaal das Tanzbein zu schwingen.
Mit dem Informatiker Horst Friederich, der 1989 ein Buch über "Ping Pong um die Jahrhundertwende” geschrieben hat, und dem Fotographen Dr. Stephan Roscher hat der Ping-Pong-Club Frankfurt zwei wichtige Mitstreiter unter den elf Gründungsmitgliedern. Und einen ersten Gönner. Chefkoch Peter Pajong zauberte beim Gründungsbrunch im Haus des Sports "runde Sachen” auf den Tisch. Ob Mozarella-Kugeln mit Basilikum, Mini-Brioche mit Krevetten, Schwedische Fleischklößchen mit Meerret-tich und Preiselbeeren oder Gemüserollen in Seetang-blättern: Der Spitzenkoch half kräftig mit, dass die Gründungsversammlung eine richtig runde Sache wurde.

(Fotos: Dr. Stephan Roscher)

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