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Dieter Meyer Sieger im Team bei den 3. German-Open

(se) Über 280 Teilnehmer aus 34 Nationen, darunter Paralympicsieger aus Sydney 2000 und Athen 2004 und Weltmeister aus 2006 meldeten für das Weltranglistenturnier.
Die Meßlatte für die Hessischen Spieler lag sehr hoch. Hier wurde ihnen nichts geschenkt, nicht zuletzt wegen dem harten Kampf um Weltranglistenpunkte, denn die zählen bei der Nominierung für die Paralympics in Peking 2008.

Mit Dieter Meyer, Sven Voigt und Thorsten Schwinn und der Coach des HBRS Thomas Marschall (v.l.n.r.) reiste das "Team Hessen" an. Leider durfte nach der Erstklassifizierung durch den Medical-Officer der Internationalen Paralympischen Tischtennis Corporation (IPTTC), Aart Kruimer, Sven Voigt nicht antreten. Die Gründe hierfür müssen noch geklärt werden und eine solche Entscheidung war im Vorfeld nicht abzusehen.

Thorsten Schwinn (Wettkampfklasse 8) schlug sich während der ersten beiden Tage wacker, konnte aber dem hohen Stand der Teilnehmer nicht gerecht werden. Am dritten Tag plagten ihn Schmerzen, so dass er seine Gruppenspiele mehr oder weniger abschenken musste.

Deutlich besser erging es Dieter Meyer (WK7), der zusammen mit seinem Team-Partner Jochen Wollmert den Turniersieg erringen konnte. Im Endspiel schlugen sie eine Ukrainisch-Polnische Kombination (Mykhaylo Popov/Adam Jurasz) knapp mit 3:2 Matches. Obwohl Meyer gegen Popov in den ersten beiden Sätzen seines ersten Einzels stets deutlich führte, konnte er das Match nicht für sich entscheiden. Popov konnte durch sein aggressives Angriffstischtennis den Sieg davon tragen.
Dennoch trug Meyer entscheidend zum Team-Sieg bei, in dem er in seinem zweiten Einzel und Schlusseinzel den Polen Jurasz klar besiegte. Zuvor konnte das Doppel knapp für das Hessen/NRW-Team entschieden werden, bevor Popov auch den deutschen Weltranglistenersten Jochen Wollmert schlug.

Im Einzelwettbewerb sah es anfangs auch nach einem Durchmarsch bis ins Endspiel für Meyer aus. Doch leider hatte das Los im Halbfinale wieder Popov als Gegner für Meyer vorgesehen. Nach deutlich verlorenem 1. Satz, konnte Meyer Satz 2 für sich entscheiden. Und auch der dritte Satz war lange Zeit ausgeglichen, bis zum 9:9. Dann konnte Popov aber zwei schnelle Punktegewinne zur erneuten Satzführung davontragen. Im 4. Satz sah alles wieder nach einem Satzgewinn für Meyer aus. Noch beim Spielstand von 10:7 für Meyer war von einem entscheidenden 5. Satz auszugehen. Doch zwei einfache Punkteverluste und ein sehr guter Punkt von Popov glichen den Satz zum 10:10 aus. Die Entscheidung fiel wenig später. Der Ukrainer hatte das bessere Ende für sich und gewann den 4. Satz mit 14:12.

Dies bedeutet für Meyer dass er sich im Spiel um Platz 3 seinem WM-Endspielgegner aus 2006 gegenüber sah. Mit dem Spanier Alvaro Valera stand ihm eine "harte Nuss" gegenüber, die es erst einmal zu knacken galt. Nach verhaltenem 1. Satz, der an Valera ging, konnte sich Meyer im 2. Satz klar durchsetzen. Endlich hatte er das Rezept gegen die schnellen Bälle von Valera gefunden. Doch in Satz 3 und 4 plagten Meyer zunehmen Schmerzen in den Beinen, so dass er dem langen Turnier und der zuvor starken Leistungen Tribut zollen musste. Am Ende konnte er mit 1:3 dem Spanier nur noch zum 3. Platz gratulieren.

Insgesamt war es jedoch für Meyer ein gutes Turnier, bei dem er auch die aktuelle Nr. 6 der Weltrangliste der WK7, Paul Karabardak GBR, schlagen konnte.




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