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"Unser 3:0 war keine Eintagsfliege" - Gespräch mit Stefan Frauenholz

(ro). Am kommenden Freitag tritt die DTTL in die entscheidende Phase der Saison 2008/09 ein. Die Hinspiele der Play-Off-Halbfinalrunde versprechen reichlich Spannung. Im Zielfinish hatte sich Spätstarter TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell den Platz unter den besten Vier gesichert, nun hat man sich - zunächst zu Hause - mit keinem geringeren als Rekordmeister Borussia Düsseldorf zu messen (Esperantohalle, 19:30 Uhr). Zu gerne würden die Osthessen an das 3:0 gegen die Rheinländer am letzten Spieltag anknüpfen, bei dem die Waldner-Truppe eine phänomenale Leistung geboten hatte. Wir sprachen mit Fuldas Vorsitzendem und Manager Stefan Frauenholz.

Herr Frauenholz, sind Sie jetzt schon ein wenig aufgeregt, wenn Sie an den Freitag denken?

S. Frauenholz: "Wenn man mit seinem Team im Play-Off-Halbfinale steht, ist das natürlich etwas ganz besonderes und man ist auch etwas aufgeregt."

Sind alle Ihre Spieler die Woche über in Fulda und bereiten sich gemeinsam vor?

S. Frauenholz: "Die Mannschaft bereitet sich in dieser Woche gemeinsam intensiv auf das Topspiel gegen Düsseldorf vor. Die Stimmung ist gut."

Was hat den Ausschlag gegeben, nicht in den engen "Hexenkessel" Wilmingtonhalle zu gehen, sondern in die geräumige, komfortable Esperantohalle?

S. Frauenholz: "Wir wollten allen unseren Fans die Möglichkeit geben, das Spiel zu sehen und uns damit für die phantastische Unterstützung in der laufenden Saison bedanken. Außerdem bietet die Esperantohalle bessere Bedingungen für die TV-Übertragung. Vielleicht wird ja auch die Esperantohalle zu einem Hexenkessel, das wird ganz vom Spielverlauf abhängen."

Wie viele Zuschauer werden erwartet?

S. Frauenholz: "Wir erhoffen uns ca. 2.000 begeisterte Zuschauer."

Sind Sie schon restlos zufrieden mit dem Erreichen des Halbfinales oder soll es jetzt noch mehr werden?

S. Frauenholz: "Nach einem etwas verkorksten Saisonauftakt (0:8 Punkte) haben wir mit 18:6 Punkten in Folge eine phantastische Aufholjagt hingelegt. Mit dem 4. Tabellenplatz haben wir unser Saisonziel erreicht. Was jetzt noch kommen kann, ist die Zugabe. Aber wir wissen natürlich, dass Düsseldorf nur sehr schwer zu knacken sein wird."

Wie schätzen Sie die Chancen des TTC ein, am besten in Prozenten ausgedrückt?

S. Frauenholz: "Wir schätzen unsere Chancen auf 30:70 ein."

Ist ein so tolles Spiel wie das 3:0 gegen die Borussia am letzten Spieltag wiederholbar oder schafft man sowas nur alle fünf Jahre?

S. Frauenholz: "Unser 3:0 Sieg gegen Düsseldorf war keine Eintagsfliege. Die Mannschaft weiss um ihre Stärken."

Ist es eher ein Nachteil für Fulda, dass Düsseldorf gerade das erste Champions-League-Finale gegen Ochsenhausen verloren hat? Sind angeschlagene Boxer nicht besonders gefährlich?

S. Frauenholz: "Wir sehen es eher als Vorteil. Der Druck auf Düsseldorf ist dadurch gestiegen. Düsseldorf will unbedingt einen Titel gewinnen."


Interview & Foto: Dr. Stephan Roscher

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