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Neue Trainer braucht das Land - auch im Behindertensport

(se) "Wir setzen Zeichen" lautet das Motto des Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes e.V. (HBRS - siehe auch www.hbrs.de) und wie ernst es der Verband damit meint, zeigte sich durch die erstmalige Durchführung eines Ausbildungsprogramms zum Erwerb der Tischtennis-C-Lizenz Behindertensport.

Thomas Marschall, Ressortleiter Ausbildung für den Fachbereich Tischtennis des HBRS und ehemaliger Co-Trainer der Behinderten-Nationalmannschaft und hessischer Landestrainer Tischtennis HBRS hatte für die drei Hessischen Teilnehmer Manuel Aina, Andreas Gläsner und Matthias Sauer, die noch durch Gunter Straub vom Pfälzischen Tischtennis-Verband ergänzt wurden, ein umfangreiches Lehrgangsprogramm ausgearbeitet, welches auf zwei Module verteilt war.
Im ersten Modul beschäftigten sich die Lehrgangsteilnehmer vorwiegend mit Themen zu den unterschiedlichen Behinderungs- bzw. Krankheitsbildern, Klassifizierung und Wettkampfklassen für Behinderte und behindertenspezifische Besonderheiten des speziellen Trainings. Diese theoretischen Kenntnisse wurden dann auch am dritten Lehrgangstag in der Halle mit den Behinderten in die Praxis umgesetzt.

Beim zweiten Modul ging es u.a, um Doping, Biomechanik, Ernährung, Haftung, Trainingsperiodisierung und Belastungskomponenten für behinderte Sportler. Intensiv arbeiteten sich die Teilnehmer alleine und in Gruppen durch die umfangreiche und von Thomas Marschall engagiert übermittelte Materie, bevor auch hier wieder der Sonntag ganz der Praxis gehörte.

Parallel dazu hatten die angehenden Behinderten-C-Trainer eine Hausarbeit zu erstellen. Hierbei konnten sie eine eigene Projektwoche an einer Körperbehinderten-Schule gestalten oder in einer Schule für körperlich behinderte Kinder und Jugendliche hospitieren und dort wertvolle Erfahrungen für ihr neues Betätigungsfeld sammeln.
"Wir haben hier unheimlich viel gelernt", "gute Mischung aus Theorie und Praxis" und "Diese Ausbildung ist extrem sinnvoll" waren nur einige Kommentare der Teilnehmer, die natürlich hoffen, dass sich in Zukunft eine noch größere Anzahl von Trainerinnen und Trainern finden wird, die diese bundesweit anerkannte Lizenz des HBRS erwerben wollen, um sich dann anschließend auf einer der folgenden Fortbildungen vielfältig austauschen zu können.

Matthias Sauer
C-Trainer Behindertensport Tischtennis



Ergänzung des Berichts von Matthias Sauer

Aufgrund der Erfahrungen aus dieser ersten Trainerausbildung für die Sportart Tischtennis im Behindertensport, wird der HBRS ab dem Jahr 2011 regelmäßig diesen Ausbildungsgang anbieten.

Die gesammelten Informationen haben gezeigt, dass besonders für behinderte Tischtennisspieler, eine behindertengerechte Trainerausbildung große Vorteile bringt. Im kommenden Jahr werden die Voraussetzungen geschaffen werden, um die Trainerausbildung noch praxisorientierter zu gestalten, damit dann ab dem Jahr 2011 regelmäßig der Ausbildungsgang zum C-Trainer Behindertensport Tischtennis angeboten werden kann.

Thomas Marschall
Ressortleiter Ausbildung Fb Tischtennis HBRS

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