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Patrick Franziska „Newcomer des Jahres“

Manchmal sind sie kaum wiederzuerkennen. Hessens Spitzenathleten und -trainer, in Wettkampfkleidung ein gewohnter Anblick, werfen sich einmal im Jahr in Schale, um gemeinsam mit dem Rest der landesweiten Sportfamilie einen glanzvollen Abend zu verbringen.

Die Olympische Ballnacht, 2002 im Zuge der Bewerbung Frankfurts und der Rhein-Main-Region für die Sommerspiele 2012 entstanden, hat sich, wie lsb h-Präsident Rolf Müller es diesmal formulierte, „vom Gänseblümchen zur Orchidee“ entwickelt. Den passenden Hintergrund bietet seit den Anfangstagen das Wiesbadener Kurhaus mit dem prunkvollen Friedrich-von-Thiersch-Saal als Zentrum des Geschehens. Zu den Gewinnern gehörte auch der Tischtennissport - vertreten durch Patrick Franziska (TTC Rhönsprudel Fulda Maberzell). Er wurde zum „Sportler des Jahres“ in Hessen (Kategorie Newcomer) gewählt.

Der 21-jährige Tischtennis-Profi aus Fulda bekam diesen Preis nach 2010 zum zweiten Mal. 2013 gewann er die World Tour U21. Aktuell belegt der ehemalige Hanauer Platz 43 in der Weltrangliste. Bundestrainer Jörg Roßkopf nimmt ihn mit zur EM nach Österreich (4. bis 13. Oktober).

Der am 11. Juni 1992 in Bensheim geborne Erstligaspieler feierte in 2012 und 2013 zahlreiche Erfolge. 2012 belegte er unter anderem den ersten Platz bei den Hessenmeisterschaften im Einzel und Doppel, stand im Viertelfinale ITTF World Tour in Qatar, wurde Sieger der U21 Einzel bei den Russian Open, stand im Achtelfinale im Einzel der Europameisterschaften in Herning (Dänemark) und war Sieger des Grand Finals ITTF World Tour U21 Einzel.

In diesem Jahr ist der Akteur des TTC Rhönsprudel Fulda Maberzell Sieger der ITTF World Tour Qatar U21 Einzel und stand jeweils im Achtelfinale im Einzel ITTF World Tour China und bei der ITTF World Tour Japan.

„Die Auszeichnung „Newcomer des Jahres“ geht an einen jungen Sportler, dessen sportliche Wurzeln im Kinderturnen und im Fußball liegen“, berichtete Laudator Professor Dr. Heinz Zielinski, Vizepräsident des lsb h, über den Werdegang von Patrick Franziska. „1998 kam er dann zu der Sportart, die seine werden sollte.“

Sein erster Trainer beim Odenwälder TSV Höchst war der Vater von Timo Boll. Seit 2004 trainiert das Tischtennis-Ass am Bundesstützpunkt Frankfurt in der Sportschule des Landessportbundes Hessen unter dem hauptamtlichen Landestrainer Helmut Hampl.

Seine internationale Karriere begann 2007 mit dem Titel des Schüler-Europameisters mit der Mannschaft und erreichte mit dem Gewinn des Einzel-Europameistertitels der Junioren einen ersten Höhepunkt.

Rolf Schäfer, Ressortleiter Medien

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