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Einzelsport Jugend  

DTTB Top48 der weiblichen und männlichen Jugend in Usingen

Toller zweiter Platz von Gaia Monfardini

Gaia Monfardini

Das Top48 Bundesranglistenturnier der weiblichen und männlichen Jugend (U18) wurde am Samstag und Sonntag in der Buchfinkenhalle in Usingen ausgetragen. Aus Hessen waren Alisa Dietz (TSV Beuern), Marlene Reeg (TSV Langstadt), Lea Grohmann, Gaia Monfardini, Yuki Tsutsui (alle TTC G.-W. Staffel), Lennart Dürr (TG Obertshausen), Willi Fagioli (TV Dreieichenhain), Niels Felder (TTC RW Biebrich), Adam Janicki (TTV Stadtallendorf), Leon Pradler (Eintracht Frankfurt) und Robert Volkmann (DJK Blau-Weiß Münster) dabei. Als Durchführer fungierte der TTC Eschbach.

Im Vorjahr bereits dabei: Gaia Monfardini, Yuki Tsutsui, Lea Grohmann, Niels Felder und Adam Janicki. Ihnen kam die gesammelte Erfahrung aus dem Vorjahr zugute. Alle fünf schafften es, sich für das Top24 Turnier in Neckarsulm zu qualifizieren. Zusammen mit den Schülern und den freigestellten Fan Bo Meng sowie Yannick Xu gehen in der nächsten Runde am 25./26. November 13 Teilnehmer des HTTV an den Start. Rechnet man noch Sophia Klee und Anastasia Bondareva hinzu, die erst beim Top12 eingreifen, können die Hessen stolz auf das Erreichte sein.

Das Turnier begann in der ersten Stufe in jeweils acht Gruppen mit sechs Teilnehmer/innen im System Jede(r) gegen Jede(r). Es ging darum eine gute Platzierung für die Zwischenrunde zu erreichen. Die beiden Ersten spielten um die Plätze 1-16. Die Positionen drei und vier ermitteln die Platzierungen zwischen 17 und 32. Für die beiden Übrigen ging es um die Ränge zwischen 33 und 48.

Ungeschlagen gewann Gaia Monfardini ihre Gruppe, die bei ihren fünf Erfolgen keinen einzigen Satz abgab. Lea Grohmann unterlag im entscheidenden Spiel um Platz eins gegen die spätere Viertplatzierte Alexandra Kaufmann (TTC Bietigheim-Bissingen) 2:3. Ebenfalls Zweite wurde Yuki Tsutsui, die der späteren Bronzemedaillengewinnerin Sina Henning (Füchse Berlin Reinickendorf) den Vortritt lassen musste. 1:4 bedeutete für Alisa Dietz Rang vier. Pech hatte Marlene Reeg, die genau wie die Drittplatzierte 1:4 erreichte, aber durch das schlechtere Satzverhältnis als Sechste abschloss.

Bei seinen fünf Erfolgen gab Niels Felder nur zwei Sätze ab. Als Zweiter zog Adam Janicki in die Runde der Besten ein, wobei er nur dem späteren Sieger Kirill Fadeev (BV Borussia Dortmund) den Vortritt lassen musste. Platz zwei in der Gruppe hatte Lennart Dürr auf dem Schläger, als er gegen Daniel Rinderer (FC Bayern München) 2:0 führte, aber noch verlor und mit 3:2 Rang drei belegte. Als Vierte mit jeweils 2:3 beendeten Willi Fagioli und Robert Volkmann die erste Runde. Hessens Ranglistensieger von den Spielen in Oberzeuzheim Leon Pradler landete mit einem Erfolg auf Rang fünf.

In der Zwischenrunde wurden jeweils vier Vierergruppen gebildet. Das Ergebnis aus der Vorrunde wurde dabei mitgenommen.

Die Runde der besten Vier erreichte die weiterhin ungeschlagene Gaia Monfardini. Lea Grohmann gewann zwar die beiden offenen Begegnungen, ihre Niederlage aus der Vorrunde verhinderten aber den Gruppensieg und sie wurde Zweiter. Ein Satz fehlte Yuki Tsutsui zum ersten Platz und so stand sie genau wie Lea Grohmann im Feld um die Plätze fünf bis acht. Marlene Reeg und Alisa Dietz beendeten die Zwischenrundenspiele als Zweite beziehungsweise Dritte, als es darum ging sich für die Begegnungen um die Plätze 33 bis 48 zu platzieren.

Nur ein Satz fehlte Niels Felder, um in die Runde der besten Vier einzuziehen. Im Durchgang um die Topplatzierungen wurde Adam Janicki Vierter. In den Gruppenspielen um die Plätze 17 bis 32 belegten Lennart Dürr und Robert Volkmann den zweiten Platz. Dies hatte auch Willi Fagioli auf dem Schläger, doch durch das schlechtere Satzverhältnis wurde er hinter den Zweit- und Drittplatzierten Vierter. Eine gute Ausgangsposition für die Endrunde um die Plätze 33 bis 48 verschaffte sich der in der Zwischenrunde dreimal siegreiche Leon Pradler.

Im anschließenden K.O.-System spielten die Sieger der jeweiligen Zwischenrundengruppen um Platz eins bis vier, 17 bis 21 bzw. 33 bis 36. Die Zweiten spielten um Platz fünf bis acht, 21 bis 24 und 37 bis 40. Die Dritten und Vierten der jeweiligen Gruppen spielten die übrigen Platzierungen aus.

Souverän mit einem 3:1-Sieg zog Gaia Monfardini ins Finale ein. Sie stand vor dem Sieg des Turniers, als sie gegen Qian Wan (Borussia Düsseldorf) nach 8:11, 11:5,11:9 und 6:11 mit 10:8 führte. Ihr gelang es aber nicht, einen der beiden Matchbälle zu verwandeln und so musste sie sich noch 10:12 geschlagen geben. „Ich habe nicht mein bestes Tischtennis gezeigt“, stellte Gaia Monfardini nach dem Finale selbstkritisch heraus, gab dann aber auch zu: „Qian hat aber auch sehr stark gespielt.“ Dann stellte sie heraus, dass sie einige Probleme in der Vorbereitung hatte: „Ich war lange verletzt, befinde mich jetzt aber wieder auf dem Weg nach oben. Allerdings ist meine Entzündung in der Schulter des Schlagarmes noch nicht ganz ausgeheilt.“

Im Spiel um Platz sieben kam es zum Duell der beiden Spielerinnen aus Staffel zwischen Yuki Tsutsui und Lea Grohmann, da beide ihre vorherigen Spiele verloren. Nach einem absolut hochklassigen Spiel, in dem Lea Grohmann nach 11:8 und 11:9 schon wie die sichere Siegerin aussah, schaffte es Yuki Tsutsui noch zurückzukommen und bewies Nervenstärke, als sie 13:11, 11:9 und 16:14 gewann.

Sieg und Niederlage gab es für Marlene Reeg, die somit 37. wurde. Nach einer Niederlage und einem Sieg hatte Alisa Dietz den 43. Platz erspielt.

Nach zwei Niederlagen landete Niels Felder auf Platz acht. Einen Erfolg in dieser Runde erspielte Adam Janicki der, damit 15. wurde. Da Lennart Dürr und Robert Volkmann ihr erstes Spiel verloren, kam es zum Duell der Beiden im Spiel um Rang 23, wobei sich Lennart Dürr mit 3:1 durchsetzte. Ein Sieg und eine Niederlage bedeuteten für Willi Fagioli in der Endabrechnung Platz 32. Knapp dahinter landete nach Niederlage und Sieg als Nummer 35 Leon Pradler.

Zufrieden war Verbandstrainer Tobias Kirch mit dem Abschneiden seiner Schützlinge: „Gaia hat nach ihrer langen Verletzung einen glänzenden zweiten Platz erreicht. Für Yuki war durchaus mehr als Rang sieben möglich. Die hoch eingestufte Lea Grohmann wurde durch ihre lange Verletzung ihrer Chancen, ganz oben zu landen, beraubt. Sie ist aber wieder voll im Training und sollte sich bei den Top24 steigern.“

„Bei den Jungen haben Niels und Adam souverän die Qualifikation für die nächste Runde geschafft. Allerdings hatten wir damit fest gerechnet. Schade war, dass die beiden Jüngsten, Robert und Lennart, im ersten Jahr in der Jugend nicht den Einzug in die nächste Runde schafften. Sie haben jedoch auf alle Fälle bewiesen, dass sie im Niveau der Älteren mithalten können“, die Bilanz zum Abschneiden der männlichen Jugend. „Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass uns keine echte Überraschung geglückt ist und wir nicht noch weitere Platzierungen ganz oben erreichten. Jetzt müssen wir die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um dann als starke Delegation in Neckarsulm aufzutreten“, Tobias Kirch weiter.

Platzierungen der Hessen

Spielerinnen: 2. Gaia Monfardini, 7. Yuki Tsutsui, 8. Lea Grohmann (alle TTC G.-W. Staffel), 38. Marlene Reeg (TSV Langstadt), 43. Alisa Dietz (TSV Beuern).

Spieler: 8. Niels Felder (TTC RW Biebrich), 15. Adam Janicki (TTV Stadtallendorf), 23. Lennart Dürr (TG Obertshausen), 24. Robert Volkmann (DJK Blau-Weiß Münster), 32. Willi Fagioli (TV Dreieichenhain), 35. Leon Pradler (Eintracht Frankfurt).

Rolf Schäfer

Einzelheiten finden Sie hier:

Staffeler Duell um Platz sieben: Yuki Tsutsui gegen Lea Grohmann.
Niels Felder
Adam Janicki
Lennart Dürr
Robert Volkmann
Willi Fagioli
Leon Pradler
Marlene Reeg
Alisa Dietz

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