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Bei Hessens großem Sporttag geht ein "Kindheitstraum in Erfüllung"

Der Frankfurter Gabor Thies und die Langstädterin Christina Heim durften im HR-Fernsehen gegen Jörg Roßkopf antreten.

©Simone Hinz (DTTB)

Als er zwölf Jahre alt war, hat Gabor Thies Jörg Roßkopf zum ersten Mal live spielen sehen. 1993 gab es in Limburg ein Show-Turnier mit dem Mann, der sich im Jahr zuvor den Europameister-Titel im Einzel gesichert hatte. Außer Roßkopf waren noch die schwedischen Topstars Jan-Ove Waldner und Jörgen Persson und Polens Ass Andrzej Grubba dabei."Ich habe damals Wochen darauf hin gefiebert, diese Stars mal live zu sehen", erinnert sich Gabor Thies noch heute. Nun, mit 39 Jahren, hatte der Frankfurter die Gelegenheit, sogar ein paar Bälle gegen Jörg Roßkopf zu spielen. "Heute ist ein Kinderheitstraum in Erfüllung gegangen", erzählt der Gesamtschullehrer, der beim TTC Langen in der Bezirksoberliga auf Punktejagd geht.

Für "Hessens großen Sporttag" im Rahmen der Reihe "heimspiel! live" verband der Hessische Rundfunk am Sonntag von 11 bis 16.15 Uhr prominente Sportlerinnen und Sportler aus Hessen zu einer Art regionalem Mini-Olympia. Der HR schaltete live von Sportart zu Sportart, von Schaukampf zu Schaukampf. Triathlon, Rudern, Beachvolleyball, Tennis, Dressurreiten und Tischtennis waren mit von der Partie. In der Tischtennishalle von Langenselbold standen sich am Mittag zunächst Doppel-Europameisterin Kristin Lang und das erst zehnjährige hessische Talent Josephina Neumann und am Nachmittag dann Bundestrainer Jörg Roßkopf und Abwehrass Ruwen Filus gegenüber, die über mehrere Sätze eine sehenswerte Show lieferten.

Die eingesetzten Amateurspieler rundeten das Programm ab. Neben Gabor Thies hatte die erst achtjährige Christina Heim das Glück dabei sein zu dürfen - und durfte ihre große Schwester Katharina gleich mitbringen. Christina hatte ihre ganz besondere Geschichte, hinter dem Wunsch, einmal gegen Jörg Roßkopf spielen zu dürfen. Ihr Verein TSV Langstadt hatte für März einen Tischtennis-Erlebnistag mit Helmut Hampl und eben Jörg Roßkopf organisiert. Der fiel dem Corona-Lockdown zum Opfer. Als Vater Uwe Bachmann vom HR-Termin hörte, bewarb er seine beiden Tischtennis-verrückten Töchter und erzählte ihnen erst davon, als er vom HR die Zusage hatte.

Für den Tischtennissport war "Hessens großer Sporttag" eine Runde Sache. 45 Minuten beste TV-Unterhaltung für die eigene Sportart innerhalb eines abwechslungsreichen sechsstündigen Sportblocks, und das in der mit Ausnahme des  Düsseldorf Masters wettkampffreien Zeit. Da bleibt kaum ein Wunsch offen.

Zum Nachschauen: Das war "Hessens großer Sporttag"

 

 

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