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Einzelsport Erwachsene  

Juliane Wolf zum dritten Mal für Paralympische Spiele qualifiziert

Große Freude bei Familie Wolf in Frankfurt, als bekannt wurde, dass sich Juliane Wolf (TSF Heuchelheim), Para-Tischtennisspielerin in der Wettkampfklasse 8, für ihre dritten Paralympics international qualifiziert hatte.

Als Weltranglistensechste war sie zunächst knapp gescheitert sich direkt über die Weltrangliste zu qualifizieren. Allerdings bestand die gute Option, einen der drei Doppel-Qualifikationsplätze zu erreichen, weil sie mit ihrer Doppelpartnerin Stephanie Grebe, bereits qualifiziert über die Einzelweltrangliste in der Klasse 6, auf Platz drei der Weltrangliste stand. Die ersten beiden Spielerinnen in dieser Rangliste hatten sich bereits über die Einzelrangliste qualifiziert, sodass Wolf als nächste nachrücken würde. So hatte sie bereits im Vorfeld gute Karten, weil die noch zu vergebenen Doppelplätze primär an Doppelpaarungen vergeben werden, die den Doppelwettbewerb 14 in Paris spielen werden. Dafür benötigt man in Addition entweder zwei Spielerinnen der Klasse 7 oder wie bei den Deutschen einen Spielerin der Klasse 6 (Grebe) und eine Spielerin der Klasse 8 (Wolf). So wurde heute morgen aus der Hoffnung Realität und Juliane Wolf wird nach Rio de Janeiro 2016, Tokio 2020 (2021) nun auch in Paris vom 28. August bis 8. September 2024 teilnehmen. „Ich freue mich sehr die schwierige Qualifikation für meine dritten Paralympics gemeistert zu haben. Von meinem Wohnort Frankfurt bis Paris ist es gefühlt nur ein Katzensprung und meine Familie kann vor Ort sein und mitfiebern. Nun hoffe ich auf eine störungsfreie Vorbereitung und dann wird man sehen was im Einzel- und auch erstmals im Doppelwettbewerb möglich ist,“ so die dankbare 36-Jährige Wolf. Durch die Direktqualifikation bleibt der Spielerin der TSF Heuchelheim damit das Paralympische Qualifikationsturnier in Thailand erspart.

 

An diesem Turnier nehmen allerdings noch vier weitere Para-Tischtennisspielerinnen und -spieler aus dem HBRS teil und haben somit noch die Chance erstmals an den Paralympics teilzunehmen. Es sind dies Marlene Reeg von der TTG Büßfeld in der Klasse 10, Tiziana Oliv in der Klasse 7 vom TTC Elgershausen sowie die beiden Spieler vom TTC Heppenheim Benedikt Müller in der Klasse 6 sowie Jan Reinig in der Klasse 9. Dafür muss Platz 1 erreicht werden bei dem Turnier in Thailand vom 22. bis 26. Mai 2024. Dass dies kein einfaches Unterfangen wird, davon können Tiziana Oliv und der fünffache Paralympicsieger Jochen Wollmert berichten, die beide zwar das Endspiel in Slowenien 2021erreicht hatten , aber dies auch knapp verloren und somit nicht nach Tokio fahren durften. „Diese vier Starter/Innen aus Hessen spiegeln die gute Arbeit in Hessen wieder, zeigen aber auch mit welchem Ehrgeiz gearbeitet wird,“ so der stolze Landestrainer Fabian Lenke. Somit haben die zwei Tischtennisspielerinnen und Tischtennisspieler es selbst in der Hand ihren Traum wahr werden zu lassen. Auch für das Sportland Hessen wäre es natürlich ein riesiger Erfolg.

 

Offizielle Nominierung durch den Deutschen Behindertensportverband für alle deutschen Teilnehmer/innen, die in Paris an den Start gehen, ist übrigens der 19.07.2024.

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