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Tischtennis-Kreistag Werra-Meißner wählt Lukas Möckel zum neuen Vorsitzenden

Standing Ovations für scheidenden Thomas Freitag

Der neue Vorstand des Tischtenniskreises Werra-Meißner. Vordere Reihe (von links): Daniel Nickel, Jens-Uwe Bachmann, Reiner Schröder, Sarah Petrat, Lukas Möckel und Uwe Bauer. Dahinter die aus ihren Ämtern verabschiedeten Ronny Schlägel, Thomas Freitag und Harald Stöber.

Text und Fotos: Siegfried Furchert


WEHRETAL. Er hatte es langfristig angekündigt. Beim Tischtennis-Kreistag 2022 im Bürgerhaus Reichensachsen trat der langjährige Kreiswart und Vorsitzende des Tischtenniskreises Werra-Meißner Thomas Freitag nach 17-jähriger Amtszeit zurück, machte Platz für seinen Nachfolger Lukas Möckel, der Freitags Verdienste in einer Laudatio (Beitrag auf dieser Seite) noch einmal unterstrich.

Die Gold-Ehrennadel mit Kranz des HTTV vom Vizepräsidenten Peter Metzger, ein Geschenk des Kreises, überreicht von Sportwart Reiner Schröder und lang anhaltenden Standing Ovations der dankbaren und fast vollzählig erschienenen Vereinsvertreter verabschiedeten Thomas Freitag, der dem Tischtennissport aber weiter erhalten bleibt und sich bedankte: „Es war mir eine Ehre, 17 Jahre für die Vereine und den Tischtennissport arbeiten zu dürfen“ (siehe auch „Einwurf“).


Stöber 45 Jahre Kassenwart

In der sehr gut vorbereiteten Wahl war Freitags Nachfolger schnell gefunden. Lukas Möckel (TV Frankenhain), der bereits seit Jahren im Kreis und Bezirk als Jugendwart mitarbeitet, durfte sich über ein einstimmiges und Vertrauen schaffendes Votum der Delegierten und deren erste Glückwünsche freuen. Einstimmig auch die Wiederwahl des bewährten Sportwartes Reiner Schröder (BW Vierbach). Seit 1977, also 45 Jahre, war Kassenwart Harald Stöber (Großalmerode) im Amt, der sich nicht zur Wiederwahl stellte: „Meine Aufgabe hat mir großen Spaß gemacht“. Er gratulierte seinem Nachfolger Michael Schelper (TSG Fürstenhagen). Stöber wie auch der scheidende Medienwart Ronny Schlägel freuten sich über Abschiedsgeschenke des Kreises. Schlägels Aufgaben übernahm Tobias Wille (Fürstenhagen).

Dank guter Vorbereitung waren alle weiteren Positionen im Kreisvorstand schnell besetzt. Mit Sarah Petrat (Fürstenhagen), zur neuen Jugendwartin gewählt, zog erstmals wieder eine Frau in den Kreisvorstand ein. Ihr Vereinskollege Daniel Nickel ist der neue Kreisschülerwart, Jens-Uwe Bachmann (TTV Neuerode) bleibt Schiedsrichterwart, Uwe Bauer (TTV 79 Eschwege) stellte sich wieder als Kreislehrwart und Schulsportbeauftragter zur Verfügung. Auch die Delegierten des Kreises für kommende Bezirks- und Verbandstage wurden gefunden, ein Pressewart aber nicht.


HTTV: Neue Wege gehen

In den Berichten über die vergangene Wettkampfsaison und die HTTV-Beschlüsse erinnerte Thomas Freitag in seiner letzten Bilanz als Fachwart an den Verbandstag, der bereits die Umstellung auf Vierer-Teams diskutierte. Auf dem Verbandstag bekamen die heimischen Delegierten viel Lob über die Aktivitäten im Kreis zu hören. Thomas Freitag erinnerte auch an die vom Verband angeregte Nachwuchsarbeit unter dem Motto „Neue Wege gehen“, die im Werra-Meißner-Kreis auf fruchtbaren Boden fiel. Ein Erfolg war der erste Mitmachtag, weil, so Freitag, „die Vereine gut mitzogen. Das Saatgut, das hier ausgebracht wurde, müssen wir künftig gut wässern und nutzen“. Die Vereine konnten nach den ersten Werbeveranstaltungen den Zugang von interessierten Kindern und Jugendlichen registrieren.

Gold-Ehrungen des Hessischen Tischtennisverbandes überreichte Thomas Freitag an Ronny Wendorf (Weißenborn) und Ronny Schlägel (Herleshausen), Nico Beck (Albungen) erhielt die Ehrenurkunde. Eine dreifache Ehrung nahm Dieter Krug (TTV Dudenrode) entgegen: Die Verdienstnadel des LSB, die Ehrennadel in Gold mit Kranz des HTTV und den Helmut-Wiegand-Gedächtnispokal des Kreises.

Über die „vom HTTV abgebrochene Halbserie 21/22“ auf Kreisebene berichtete Sportwart Reiner Schröder. 64 Teams beendeten sie. Die Meister und Aufsteiger zeichnete Schröder mit Urkunden aus. Auch die Pokalrunde wurde beendet, wobei der TSV Herleshausen II sogar auf Hessenebene erfolgreich war. Über den Jugend- und Schüler-Spielbetrieb berichteten Lukas Möckel und der Schulsportbeauftragte Uwe Bauer. Beide waren sich einig, „dass besonders die Schulaktionen erfolgreich waren und sich erste Spielerinnen und Spieler den Vereinen anschlossen“. Beiden machte viel Spaß, „mit der Jugend zu arbeiten“. Schiedsrichterwart Jens-Uwe Bachmann wies darauf hin, dass künftige Schiri-Ausbildungen durch den Verband online erfolgen sollen. Die Entlastung des gesamten Vorstandes durch die Delegierten war einstimmig.


Ab 2023/24 mit Vierer-Teams

Ausführlich diskutierte das Plenum die kommende Saison 22/23, immer mit Blick auf die Verbandsbeschlüsse. Der Verband überlässt es den Bezirken und Kreisen, wann sie mit Vierer-Mannschaften spielen wollen. Der Bezirk Nordhessen wird ab der Spielzeit 24/25 die Vierer-Regelung einführen. Nach ausgiebiger Diskussion entschieden sich die Delegierten in Reichensachsen mit Mehrheit, in den oberen Klassen auf Kreisebene schon ab der Spielzeit 23/24 nur noch mit Vierer-, nicht mehr mit Sechser-Teams zu spielen. Die Aufsteiger in den Bezirk und Verband müssen keine Nachteile befürchten, denn ab 24/25 ist die Vierer-Regelung in Hessen allgemein gültig.

In der kommenden Punktrunde, die Anfang September startet, ist der TT-Kreis Werra-Meißner auf Verbands- und Bezirksebene mit 20 Mannschaften von der Bezirksklasse bis zur Hessenliga vertreten. Für alle Runden auf Kreisebene gingen bei Sportwart Reiner Schröder aktuell die Meldungen von 68 Mannschaften ein. Leider nur von vier Damenteams, so dass es künftig keine Damen-Kreisliga mehr gibt. Über die genauer Klasseneinteilungen aller 88 Teams wird die WR noch berichten.

Nächster wichtiger Termin im Kreis ist die Kreismeisterschaften am 9./10. Oktober in Reichensachsen. In der Albunger Halle im November die Kreispokalspiele für den Nachwuchs. Der SV Reichensachsen richtet am 18. Dezember 2022 die Bezirksmeisterschaften der Senioren, der TTV Oberrieden den Tischtennis-Kreistag 2023 aus.



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