Kreisausschuss lobt die ausrichtende SG Bruchköbel – viele tolle Spiele mit schönen Ballwechseln
Nach dem Tischtennis Main-Kinzig Nachwuchsturnier in Bad Orb (144 im Jahr 2023, 87 dieses Jahr) und den Kreismeisterschaften der Erwachsenen in Birstein (180 im Vorjahr, 110 dieses Jahr) verbuchte auch die gastgebende SG Bruchköbel bei den Kreismeistermeisterschaften der Schüler und Jugend einen Rückgang der Teilnehmerzahlen! Der fällt aber minimal aus, denn es lagen 148 Anmeldungen vor. Im Vorjahr waren es 166. Das sind nur elf Prozent weniger. Solche Zahlen sind im Rahmen. Ist der tiefe Fall jetzt gestoppt? Zumindest im Nachwuchsbereich scheint es so zu sein. Aber der Kreisjugendwart Norbert Fritz (Nidderauer TTC) ist nicht zufrieden. „Elf Prozent weniger Teilnehmer sind viel. Ich hatte mir mehr erhofft“. Er, Kreisschülerwart Olaf Grün (TV Roßdorf) sowie die etwa 30 Helfer der SG Bruchköbel mit Abteilungsleiter Daniel Dechert an der Spitze lobten die sportlichen Leistungen. Dennoch wird für den allgemeinen Rückgang der Teilnehmerzahlen einzig und allein die Turnierlizenz verantwortlich gemacht. Ab dem 1. Juli darf man bei genehmigungspflichtigen Individual-Turnieren in ganz Deutschland nur mit so einer Lizenz teilnehmen.
Reichlich guten Sport erlebten die Teilnehmer und Zuschauer in Bruchköbel. Die SGB sorgte wieder mal für allerbeste Bedingungen. Gespielt wurde sogar in zwei Hallen. Die jungen „Ballkünstler“ lassen sich sowieso nicht von Neuerungen beeinflussen. Bei jedem Spiel spürten die Trainer den Siegeswillen. Viele Favoriten setzten sich durch. Wo nicht alle Wünsche in Erfüllungen gingen, flossen auch mal kleine Tränchen.
Bei den Mädchen 15 ging die Liebloserin Laura Schlauch mit dem allerbesten TTR-Wert an die Tische. Aber sie wurde ihrer Favoritenrolle nicht gerecht. Im entscheidenden Match unterlag sie der späteren Kreismeisterin Amelie Repp (TTC Salmünster) 8:11, 11:6, 10:12 und 11:13.
In der Konkurrenz Jungen 15 hätte David Klimek (TTC Salmünster) mit einem TTR-Wert von 1734 alle an die Wand gespielt. Der Zweitbeste hatte einen Wert von fast 500 Punkten weniger. Er wurde daher freigestellt und somit hat er das Ticket für die Bezirksmeisterschaften bereits in der Tasche. Ohne Klimek entfachte ein Mehrkampf um den Titel. Laurin Timmer (TV Lützelhausen) gewann seine Gruppe mit 3:0 Siegen und 9:0 Sätzen. Das machte Hoffnung auf mehr. Jedoch kam für ihn im Viertelfinale das Aus. Am Ende siegte der Bruchköbeler Moritz Esslinger vor seinem Vereinskameraden Julian Schusser.
Ein positives Ende gab es für Adam Leschik (TTV Gründau) bei den Jungen 11. In den Gruppenspielern wurde er hinter Omar Habibi (TSG Erlensee) „nur Zweiter, aber er kämpfte sich durch und traf im Finale wieder auf den Erlenseer. Im Gruppenspiel hatte der Gründauer mit 8:11 im fünften Satz das Nachsehen. Im Endspiel wurde er mit seinem Trainer gut eingestellt und siegte nach verlorenem erstem Satz (7:11) locker mit 17:15, 11:3 und 11:7.
KPW-MKK Rainer Michelmann
